Wirtschaft ist Sorgenkind Nummer eins

Dass die Gesundheit unser aller wichtigstes Gut ist, steht eigentlich außer Frage. Um so überraschender ist daher im europäischen Vergleich, dass für die Deutschen die persönliche Gesundheit nicht das Sorgenthema Nummer eins ist: Das wirtschaftliche Umfeld und die Arbeitslosigkeit beschäftigen sie weit mehr.

Nur 36 Prozent machen sich Sorgen um ihre persönliche Gesundheit. Zum Vergleich: Im europäischen Durchschnitt sind es über 50 Prozent. Eine weitere Überraschung: Entgegen vieler negativer Töne in der Diskussion über das Gesundheitssystem wird die medizinische Versorgung in Deutschland als relativ gut eingeschätzt.

Gemessen an zehn wichtigen Qualitätsmerkmalen – vom medizinischen Wissen des Personals bis zu den hygienischen Zuständen in Krankenhäusern – erhielt das deutsche Gesundheitssystem gute Noten. Allerdings macht die Kostenentwicklung in der Gesundheitsversorgung den Deutschen große Sorgen.

Diese Ergebnisse sind der Studie „Europe Health 2005“ entnommen, die Reader’s Digest in 13 europäischen Ländern durchgeführt hat. Für die Studie wurden im Juli 2005 über 23.000 Menschen befragt, davon rund 10.000 in Deutschland.

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