Modellverbund zur unabhängigen Verbraucher- und Patientenberatung ausgeschrieben

Pressemitteilung der AOK 
 
Die Spitzenverbände der Krankenkassen haben die Ausschreibung für einen „Modellverbund zur neutralen und unabhängigen Verbraucher- und Patientenberatung nach § 65 b Sozialgesetzbuch V“ gestartet. Der Modellverbund ist Teil eines Konzeptes der Spitzenverbände für eine Weiterentwicklung der unabhängigen Patientenberatung und Nutzerinformation.
Grundlage hierfür sind die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem ersten Modellvorhaben, das Ende Juni ausläuft. Die im Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitforschung zusammengefassten Ergebnisse haben nach Auffassung der Spitzenverbände gezeigt, dass noch weitere Erfahrungen auf dem Gebiet der unabhängige Patientenberatung nötig seien, um abschließende Empfehlungen zur Ausgestaltung der Beratungsstellen an die Politik geben zu können.
Bewerben können sich Arbeitsgemeinschaften, die sich aus neutralen und unabhängigen Einrichtungen und Institutionen zusammensetzen und praktische Erfahrungen auf dem Gebiet der Patientenberatung und Nutzerinformation haben. Die Ausschreibung läuft bis zum 15. September 2005. Die Unterlagen sind im Internet unter www.gkv.info abrufbar.
Das Modellvorhaben geht zurück auf die „Gesundheitsreform 2000“. Die Spitzenverbände der Krankenkassen wurden dabei verpflichtet, neutrale und unabhängige Einrichtungen, die „sich die gesundheitliche Information, Beratung und Aufklärung zum Ziel gesetzt haben“, mit jährlich 5,113 Millionen Euro zu fördern.
Ergebnisse des ModellvorhabensAm 11. Februar 2005 hatten die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen den Abschlussbericht des Modellvorhabens „Förderung von Einrichtungen zur Verbraucher- und Patientenberatung“ veröffentlicht. Darin werde deutlich, dass die unabhängige Verbraucher- und Patienteninformation für den Nutzer noch nicht ausreichend transparent sei.
Am 11. Februar 2005 hatten die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen den Abschlussbericht des Modellvorhabens „Förderung von Einrichtungen zur Verbraucher- und Patientenberatung“ veröffentlicht. Darin werde deutlich, dass die unabhängige Verbraucher- und Patienteninformation für den Nutzer noch nicht ausreichend transparent sei.Angesichts des erheblich gewachsenen Beratungs- und Informationsangebotes müssen Doppel- und Mehrfachangebote bei der unabhängigen Patientenberatung unter allen Umständen vermieden werden, erläuterten im Februar die Spitzenverbände. Ziel müsse es sein, integrierte Strukturen bei der Patientenberatung weiter zu entwickeln. Eine wesentliche Aufgabe werde dabei auch die Qualitätsentwicklung sein.
Bereits bei Vorlage des Abschlussberichts hatten die Kassen darauf hingewiesen, dass weitere Erkenntnisse zur Verbraucher- und Patientenberatung erforderlich seien. Das betraf insbesondere die Frage, ob bei den Versicherten angesichts der bestehenden umfangreichen Beratungs- und Informationsangebote von gesetzlichen Krankenkassen , Ärzten und Selbsthilfe überhaupt Bedarf an weiteren Angeboten besteht.

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.