Reisepannen

Krankenversicherung: Dringend notwendig

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Wenn der Urlauber sich über sein Reiseland informiert hat, kann er abschätzen, welche Versicherungen er braucht und welche nicht. „Wirklich empfehlenswert ist vor allem eine Reisekrankenversicherung“, meint Gabriela Francke von den Berliner Verbraucherschützern. „Damit man im Krankheitsfall wieder nach Hause kommt.“

Zwar übernehmen private Krankenversicherungen Arztkosten im Ausland und manchmal sogar einen Rücktransport, doch sollte man diese Möglichkeit nicht immer nutzen. „Wenn ich gesund bin und deshalb nie zum Arzt gehe – und mit einer Rückvergütung durch die private Kasse rechne, dann geht mir dieses Geld durch den Rücktransport verloren.“

Reine Reisekrankenversicherungen (RKV) sind normalerweise so günstig, dass sie sich in jedem Fall lohnen. Eine RKV bei der Allianz kostet beispielsweise acht Euro pro Jahr und bei der HUK24 sechs Euro. Dabei übernimmt die Allianz den Rücktransport im Todesfall ohne Einschränkung, während die HUK24 nur Kosten bis zu einem Höchstbetrag von 6.000 Euro begleicht.

RKVs die über das ganze Jahr abgeschlossen werden, leisten bis zu einer Reisedauer von 42 Tagen. Wer länger verreisen möchte, müsste sich für den Zeitraum zusätzlich versichern. Senioren über 70 können in der Regel leider keine Jahresversicherung abschließen, sondern müssen sich für jede Reise extra absichern. Die DBV-Winterthur versichert Senioren bis zum 81. Lebensjahr. Aber auch Reiseveranstalter und Fluglinien bieten gegen einen Aufpreis Versicherungen für ältere Reisende an.

Egal wie lang die Reise dauert, gesetzlich Versicherte sollten in jedem Fall eine RKV abschließen. Zwar übernehmen die Kassen Arztkosten innerhalb der Europäischen Union, aber nur bis zum Leistungssatz des Reiselandes. In Dänemark beispielsweise bezahlen die Kassen nur 60 Prozent der Zahnarztkosten. Für Arztbesuche außerhalb der EU leisten die gesetzlichen Kassen grundsätzlich nicht.

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