Anlegen wie der Dax

Alternative 2: Indexfonds

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Wem Index-Zertifikate zu risikoreich und gemanagte Aktienfonds zu teuer sind, für denjenigen gibt es einen goldenen Mittelweg: die Indexfonds.
Auch hier wird einfach die Zusammensetzung eines Index, beispielsweise des Dax, nachgebildet. Allerdings werden tatsächlich Aktien eingekauft, die dem Index entsprechen, sie existieren also nicht nur als Berechnungsgrundlage.
Somit besteht für den Anleger nicht das Risiko, sein gesamtes Geld bei Konkurs des Anbieters zu verlieren, da er ja Aktien im Depot hat.
Zudem brauchen Index-Fonds kein aktives Management, was die Kosten gegenüber einem normalen Aktienfonds niedrig hält.

Problematisch können Indexfonds in Zeiten sinkender Kurse sein. Aktiv verwaltete Fonds können ihre Aktienbestände reduzieren und ihr Geld in Anleihen investieren. Indexfonds können das nicht, weil sonst die Indexnachbildung nicht mehr gegeben wäre.
Somit bleibt für den Anleger im Falle einer Baisse nur noch der Verkauf als Notbremse.

Welcher Index?
Wie spekulativ man letztendlich anlegt, hängt vor allem von der Wahl des Index ab.
Indexfonds oder Zertifikate auf breiter gefasste Indizes, wie den Euro Stoxx, minimieren das Risiko. Kleine Indizes, die Marktsegmente wie Chemie, Telekommunikation oder Banken nachbilden, erhöhen es natürlich.

Ein echter Vorteil der Anlage in indexnahe Produkte ist die große Transparenz. Die Entwicklung von Dax, Nikkei oder Dow Jones lässt sich leicht über Tageszeitungen und Fernsehnachrichten verfolgen. Damit wissen die Anleger immer woran sie sind.

Aber Vorsicht: die Indexfonds entsprechen oft nicht ganz genau dem Vergleichsindex. Das liegt an den Vorschriften für Investmentfonds. Demnach dürfen die Fondsmanager nicht mehr als zehn Prozent des Fondsvermögens in eine Aktie stecken. Einige Unternehmen haben im Index aber eine größere Gewichtung. Die Fondsgesellschaften greifen dann oft zu einem Trick und investieren das Geld in Kapitalanlagen, die direkt von der Entwicklung dieser Aktie abhängig sind, wie etwa Optionsscheine.

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