Leasing: Die Finanzierungs-Alternative

Ihr Nachbar fährt immer ein nagelneues Auto und Sie fragen sich, wie er das macht? Leasing macht es möglich, alle drei Jahre ein neues Auto zu fahren, das technisch und optisch auf dem aktuellen Stand ist! Wer ein Fahrzeug leasen möchte, sollte dies allerdings genau planen.

Richtig leasen

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Leasing ist – unschwer zu erkennen – ein englischer Begriff. Auf Deutsch heißt „to lease“ so viel wie „mieten“, oder „zum Gebrauch überlassen“. Wer ein Auto least, erwirbt also kein Eigentum, sondern ein vorübergehendes Nutzungsrecht. Mit einem geleasten Fahrzeug verhält es sich wie mit einer Mietwohnung: Monat für Monat zahlt man für die Nutzung, wenn man auszieht bzw. das Fahrzeug zurückgibt, sieht man von dem Geld aber nichts wieder. Im Unterscheid zum Mieten trägt beim Leasing allerdings der Nutzer alle Rechte, Pflichten und Risiken, die ansonsten beim Vermieter liegen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen direktem und indirektem Leasing. Bei der indirekten Variante sind drei Parteien beteiligt: Leasingnehmer (also der Kunde), Leasinggeber und Hersteller. Der Leasingnehmer wählt beim Hersteller bzw. Händler das Fahrzeug (neu oder gebraucht) aus. Hier kann er eventuell Rabatte aushandeln. Dann wendet er sich an die Leasinggesellschaft, die den Wagen vom Hersteller zum vereinbarten Preis kauft. Die Leasinggesellschaft vermietet das Fahrzeug nun an den Leasinggeber.

Beim direkten Leasing übernimmt der Hersteller bzw. Händler, die Rolle des Leasinggebers, es kommt also keine Leasinggesellschaft ins Spiel. Diese Variante nutzen Hersteller vorwiegend zur Absatzförderung. Anders als beim indirekten Leasing hat der Kunde hier aber kaum Möglichkeiten, Rabatte herauszuschlagen.

Warum sollte man überhaupt leasen, wenn man auch kaufen kann? Für Privatpersonen gibt es in der Tat wenig Gründe, die für einen Leasingvertrag sprechen. Wer Wert darauf legt, möglichst das neueste Modell zu fahren, ist mit einem geleasten Fahrzeug wahrscheinlich gut bedient. Zwar bezahlt man mit den Leasingraten auch den Wertverlust, dem ein Neuwagen nach der Erstzulassung nun einmal unterliegt, doch wenigstens muss man sich nicht um den Wiederverkauf des Gebrauchtwagens kümmern.

Zudem fällt die monatliche finanzielle Belastung geringer aus als bei einer Finanzierung, wobei die Kaufraten natürlich irgendwann ein Ende haben. In der Regel ist Leasing nicht gerade Privatkunden-freundlich, mit dem Vertrag geht man strenge Verpflichtungen ein. Besonders Vereinbarungen über den Restwert des Fahrzeugs können zu Fallstricken werden.

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