Versicherer wollen Geld für Garantie

Mehrere Versicherer wollen ab dem kommenden Jahr für Verträge mit hohem Garantiezins Abschläge bei der Überschussbeteiligung vornehmen. Dies bestätigte ein Sprecher des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Allerdings hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erst einmal gegen diesen Vorschlag ihr Veto eingelegt.

Nach Informationen des Handelsblatt entzündet sich der Streit am so genannten Garantiezins, den die Versicherungswirtschaft ihren Kunden auf jeden Fall zahlen muss.
Bisher bieten die Lebensversicherer ihren Kunden unabhängig vom Garantiezins in aller Regel die gleiche Gesamtverzinsung. Dies wollen einige Unternehmen nun nicht mehr beibehalten, da die Absicherung der höheren Garantieverzinsung von alten Policen teurer ist, als die Absicherung der Policen mit niedrigerem Garantiezins. Diese Kosten dürften nicht auf alle Versicherer umgelegt werden.

Die Höhe des Garantiezinses ist abhängig vom Zeitpunkt des Vertragsschlusses. 1987 boten die Versicherer 3,0 Prozent, bis 1993 waren es immerhin 3,5 Prozent, bis 2000 dann 4,0 Prozent und seitdem bei 3,25 %. Anfang des 2004 sinkt er auf nur noch 2,75 Prozent.

Eine Reihe von Anbietern hat sich allerdings bereits gegen eine solche Maßnahme ausgesprochen, da sie eine weitere Verunsicherung der Verbraucher verhindern wollen.

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