BIG-Beitragssatz bleibt bei 13,1 Prozent

Die BIG, Deutschlands einzige Direktkrankenkasse, wird Ihren Beitragssatz von 13,1 Prozent zum 01. Januar nicht verändern. So der Beschluss des BIG-Verwaltungsrats. Mit Blick auf die Gesundheitsreform soll nach dem ersten Quartal 2004 geprüft werden, ob es Spielraum für eine Beitragssatzsenkung gibt.

„Arbeitgeber und Versicherte werden jeden Euro einer möglichen Ersparnis sofort erhalten“, betonte der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Dr. Volker Geers. Geers verwies darauf, dass die BIG weiterhin erhebliche Belastungen durch den Risikostrukturausgleich (RSA) verkraften müsse. Die in seinen Augen unsinnige Verknüpfung der Behandlungsprogramme für chronisch Kranke mit dem RSA werde im kommenden Jahr zusätzlich zu Buche schlagen.

2003 schließt die BIG voraussichtlich mit einem positiven Saldo ab. Das Gesamtvolumen des BIG-Haushaltes der Krankenversicherung umfasst knapp 450 Mio. Euro. Mit einem Anteil von rd. 50 % ist der größte Haushaltsposten wie in den Vorjahren der Risikostrukturausgleich: Rund 229 Mio. Euro werden von der BIG als Stützungszahlungen an andere Kassen fließen. Scharf kritisierte Geers außerdem, dass verschuldete Kassen jetzt vier Jahre Zeit bekämen, ihre Defizite abzubauen.

Ab 2004 werden die BIG-Versicherten auch von neuen Tarifen profitieren. Die individuelle Belastung können Versicherte dann durch die Vereinbarung von Selbstbehalten oder über die Möglichkeit einer Beitragsrückerstattung steuern. Bonusprogramme für gesundes Verhalten lehnt die BIG allerdings ab.

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