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Das Vertrauen in eine nachhaltige konjunkturelle Erholung steigt. Dies sollte dem DAX, der sich zu drei Vierteln aus konjunkturabhängigen Unternehmen zusammensetzt und stark vom US-Export abhängig ist, weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen. Gute Aussichten bescheinigen die Bonner auch deutschen Finanzwerten. Ihre Lage habe sich deutlich verbessert.
Nachdem die deutschen Versicherungen am Stärksten unter den Verlusten am Aktienmarkt zu leiden hatten, nahmen sie Anfang 2003 hohe Wertberichtigungen vor und bildeten stille Lasten. Da der DAX ist in den letzten Monaten schneller als erwartet gestiegen ist, stehen die Unternehmen jetzt besser da. Außerdem verlaufen Kapitalerhöhungen, Beteiligungsverkäufe und Restrukturierungen erfolgreich.
Bei den stabilisiert sich die Risikovorsorge, so dass die schnellere Bereinigung im Finanzsektor zu einem höheren Gewinnswing in 2004 führen werde.
Research hat daher sowohl seine Gewinn- als auch seine Kursprognose für den DAX erhöht. Auch die Prognose für die Kapitalmarktzinsen haben die Bonner Volkwirte angehoben. Mit der Festigung der weltwirtschaftlichen Aufschwungstendenzen haben erste Notenbanken ihre Leitzinsen erhöht. Damit ist der globale Zinsanhebungszyklus eröffnet. Die EZB dürfte sich aber vor dem Hintergrund einer günstigen Inflationsentwicklung frühestens zum Jahreswechsel 2004/2005 in diesen Zyklus einschalten.