Pressemitteilung der
Eine umfassende Gesundheitsreform hat heute der Verwaltungsrat des -Bundesverbandes in einer Resolution von der Verhandlungskommission für die Gesundheitsreform gefordert. Angesichts der gravierenden strukturellen und konjunkturellen Probleme im Gesundheitswesen sei eine umfassende Reform unausweichlich.
Daher dürften die gemeinsamen Reformanstrengungen von Regierung und Opposition nicht nur bei KostendämpfungsmaÃnahmen stehen bleiben, sondern müssten auch umfängliche StrukturmaÃnahmen bringen, damit eine nachhaltige Stabilität der finanziellen Basis der gesetzlichen ( GKV) und eine qualitativ verbesserte Versorgung zukünftig gewährleistet seien.
Regelungen zum Vertragswettbewerb dringen nötig
Im Interesse einer besseren Versorgungsqualität und von mehr Wirtschaftlichkeit seien daher dringend Regelungen zum Vertragswettbewerb notwendig, die auch den Abschluà von Einzelverträgen zwischen Kassen und Ãrzten möglich machen müssten. Ãber-,Unter und Fehlversorgung müssten abgebaut werden. Hinzukommen müsse eine Liberalisierung des Arzneimittelmarktes.
Geeignete Instrumente hierzu seien die Aufhebung des Mehrbesitzverbotes für Apotheken, die Einführung des Versandhandels, Festbeträge auch für patentgeschützte Arzneimittel und die Positivliste. Dringend notwendig sei auch die Einführung der sogenannten vierten Hürde im Arzneimittelbereich zur Kosten-Nutzen- Bewertung von Arzneimitteln.
Der Verwaltungsrat wandte sich gegen eine Ausgliederung des Zahnersatzes und des Krankengeldes aus der Verantwortung der gesetzlichen . Es müsse eine Lösung unter dem Dach der GKV gefunden werden.
Der Verwaltungsrat forderte, bei der Diskussion um die Absenkung der Kassenbeiträge auf 13 % nicht die Belastung der Kassen auch durch vom Gesetzgeber verursachte Einnahmeausfälle aus dem Blick zu verlieren. Eine nachhaltige Stabilisierung der Finanzen der gesetzlichen müsse auch auf der Einnahmenseite der Kassen ansetzen.