AOK-Bundesverband und Hexal vereinbaren erstmals Arzneimittelrabatte

Pressemitteilung der AOK
 
Als erste gesetzliche Krankenkasse hat die AOK eine Rabattvereinbarung mit einem pharmazeutischen Unternehmen geschlossen. Danach wird das Unternehmen Hexal der AOK Ra-batte auf den Herstellerabgabepreis des Cholesterinsenkers Simvahexal gewähren.
Dr. Rolf Hoberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes begrüßte den Vertrag als einen Schritt zu mehr Liberalisierung und Wettbewerb im Vertragssystem: Mit dieser Vereinbarung fördern wir eine wirtschaftliche Versorgung der AOK-Versicherten und stellen gleichzeitig eine hochwertige medizinische Versorgung sicher.?
Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Pharmazeutischen Unternehmen sind mit dem Beitragssatzsicherungsgesetz seit Januar 2003 möglich geworden. Die Rabatte führen zu einer Senkung der AOK-Arzneimittelausgaben und entlasten somit auch die verordnenden Ärzte, so Hoberg.
Im Jahr 2002 hat die GKV für Cholesterinsenker (CSE-Hemmer) mehr als 1 Mrd. Euro ausgegeben. Der AOK Anteil an den Ausgaben beträgt etwa 40 Prozent. Die CSE-Hemmer, die einen erhöhten Cholesterinspiegel senken, sind eine der kostenintensivsten Arzneimittelgruppen in der Versorgung. Aufgrund des bestehenden Patentenschutzes waren bislang nur teuere Originalpräparate und Analogpräparate auf dem Markt.
Hexal hat jetzt zum 15. März, rund zwei Monate vor Ablauf des Patentschutzes, mit Simvahexal das erste Statin-Generikum auf den Markt gebracht. Die Firma hat hierzu die entsprechenden Li-zenzrechte erworben.
Das Generikum ist bis zu 43 Prozent günstiger als die bisherigen patentge-schützten Produkte. Durch das Hexalprodukt wird eine erheblich preiswertere Versorgung mit der-selben hohen medizinischer Qualität möglich.

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