Wunschtraum Frührente

Wertkonten

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Simon schlägt vor, sich das notwendige Kapital für die Zehn-Jahres-Lücke über ein so
genanntes Wertkonto im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung aufzubauen. Die Idee:
Zur Verfügung stehende Gewinnzuteilungen werden nicht ausgezahlt, sondern zurückgestellt.

Auf ein Wertkonto können Gewinnausschüttungen, Überstundenvergütungen, Sonderzahlungen und Prämien, Urlaubsansprüche oder Teile des laufenden Gehalts
steuer- und sozialabgabenfrei einbezahlt werden. Zudem besteht die Möglichkeit,
sich nicht genutzte Urlaubsansprüche oder Überstunden gutschreiben zu lassen.

Alle Gutschriften und Einzahlungen können zu einem späteren Zeitpunkt in eine betriebliche Altersversorgung umgewandelt werden. Alle Auszahlungen müssen versteuert
werden und es werden Sozialabgaben fällig. Das Geld kann auch vor Renteneintritt
ausgezahlt und zudem vererbt werden.

Auf dieses Konto müssten laut Simon jährlich rund 10.000 Euro fließen, um den anfänglichen
monatlichen Netto-Geldbedarf von 3.358 Euro zu decken. Als Anlageform schlägt MLP
hierfür eine Versicherungs- oder Fondslösung vor.

Um den notwendigen Kapitalstock aufzubauen, unterstellt der MLP-Berater, dass die fondsgebundene Anlage eine Rendite von durchschnittlich sechs Prozent erwirtschaftet. Außerdem soll die erwartete Rente jedes Jahr um 2,5 Prozent steigen, um die Inflation auszugleichen. Um für die Zeit nach dem 65. Lebensjahr vorzusorgen, schlägt er vor, bis zum 55. Lebensjahr jährlich 20.000 Euro in die Rürup-Rente einzuzahlen und im Zuge der betrieblichen Altersversorgung jährlich 2.808 Euro (netto) in eine Direktversicherung
zu investieren.

Grund für die Empfehlung: Mit diesen Beträgen erreicht die Unternehmerin eine maximale steuerliche Entlastung. Am Ende bleibt für Kuhn eine Bruttorentenlücke von 70 Euro im Monat. Allerdings erhält sie jedes Jahr mit ihrer Steuererklärung eine Rückerstattung aus den Beiträgen zur Basisrente (Rürup). Simon empfiehlt, einen Teil davon zu nutzen, um die
bestehende 70-Euro-Lücke zu schließen.

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