Erschreckende Umfrageergebnisse: Jugendliche brauchen mehr Finanzwissen

Bock auf Finanzwissen, so titelte Finanztest in der Ausgabe 10/2010. Jugendliche würden ökonomische Bildung befürworten. Gleichzeitig sei ihnen aber das kleine Einmaleins der Marktwirtschaft nicht bekannt.

Ähnliches ergibt eine laufende Befragung von bisher 1418 Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Schleswig-Holstein, an der die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein beteiligt ist.

Für die Mehrheit der Befragten gehören materielle Dinge wie ein Auto oder gar ein eigenes Haus zum Erwachsensein. Dafür würde sich die Hälfte auch verschulden. Demgegenüber kennen die Jugendlichen jedoch nicht einmal die Mindestkosten für einen eigenen Haushalt. Die Kosten eines Kredites in Höhe von 5000 Euro schätzen sie viel zu gering ein und eine realistische Vorstellung von ihrem zukünftig erzielbaren Einkommen fehlt ebenfalls.

ⓞDie Ergebnisse sind so dramatisch, weil die Gefahr sich zu ver- oder überschulden gerade bei jungen Haushalten besonders groß istâ“œ , so Katrin Rieger von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. ⓞEin Grund dafür ist das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben. Auf junge Menschen kommen durch Haushalts- und Familiengründung hohe Kosten zu. Demgegenüber ist ihr Einkommen als Berufseinsteiger geringâ“œ.

Um das Finanzwissen zu stärken, engagiert sich die Verbraucherzentrale seit 2003 mit dem Projekt ⓞWas kostet die Weltâ“œ. Dank einer Finanzierung durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein können noch bis Ende 2011 kostenfreie Veranstaltungen in Schulen durchgeführt werden.

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein

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