Jeder, der in überhitzten ICE-Zügen fahren musste, sollte seinen Fahrpreis erstattet bekommen und zusätzlich 300 Euro erhalten. Das fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Reaktion auf die jüngsten Ankündigungen der deutschen Bahn zur Entschädigung betroffener Kunden. Auf 500 Euro in bar können demnach nur die hoffen, die sich ärztlich behandeln lassen mussten. „Wer das Vertrauen der Fahrgäste wiedergewinnen will, sollte keine kleinkarierten Angebote machen“, so Vorstand Gerd Billen.
Unabhängig von pauschalen Entschädigungsregelungen müsse es außerdem jedem Fahrgast offen stehen, gegebenenfalls weitergehende Forderungen geltend zu machen. Zudem fordert der vzbv eine restlose Aufklärung: „Nur wenn klar ist, wer hier was zu verantworten hat, lassen sich ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindern“, so Billen. Von der Politik, allen voran von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, fordert der vzbv, die Bahn in puncto Sicherheit und Qualität wieder aufs Gleis zu bringen. Vor diesem Hintergrund gehörten auch die Investitionen der Bahn als auch die abzuführenden Gewinne auf den Prüfstand.
Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Bundesverband