Bundesweit sind weit mehr als sechs Millionen Menschen überschuldet. In Niedersachsen waren es 2009 bereits über 600.000 Menschen. Überschuldete Verbraucher sind Zielgruppe skrupelloser Kreditvermittler oder dubioser privater Schuldenberater. Statt professionelle Hilfe anzubieten, nötigen sie Hilfesuchende in weitere Verträge, an denen sie hohe Provisionen verdienen. Die Schuldenproblematik betroffener Verbraucher wird dabei verschärft. Mit dem aktualisierten Ratgeber Geschafft: Schuldenfrei zeigt die Verbraucherzentrale, wie man finanzielle Schwierigkeiten nachhaltig angeht.
Wer tief in die Miesen geraten ist, dem bietet seit 1. Juli 2010 das Pfändungsschutz-Konto nun mehr Handlungsspielraum: Ein Guthaben von 985,15 Euro bleibt auf diesem Konto automatisch vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt. Doch Schuldner haben keinen Rechtsanspruch auf ein P-Konto und alleine mit diesem Konto bekommt man rote Zahlen nicht in den Griff.
In Geschafft: Schuldenfrei! informiert die Verbraucherzentrale über den stufenweisen Ausstieg aus dem Schuldenkarussell und zeigt beispielhaft Strategien auf, langfristig schuldenfrei zu werden. Das Buch beschreibt das Verbraucherinsolvenz-Verfahren und enthält Musterbriefe zum Schriftwechsel mit Gläubigern, Gerichten oder Kreditinstituten. Im Abschnitt Was tun, wenn stellt es 14 typische Probleme überschuldeter Haushalte mit Lösungsvorschlägen dar, zum Beispiel: Was tun, wenn der Arbeitgeber nicht mehr den ganzen Lohn ausbezahlt?, Was tun, wenn die Wohnung gekündigt oder der Strom gesperrt wird? oder Was tun, wenn man anstelle des (Ex-) Ehepartners zur Kasse gebeten wird?
Den Ratgeber Geschafft: Schuldenfrei! Tipps und Hilfestellungen gibt es für 9,90 Euro in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Niedersachsen.
Bestellmöglichkeiten: Für zuzüglich 2,50 Euro Porto- und Versandkosten kann er gegen Rechnung bestellt werden beim:
Versandservice der Verbraucherzentralen, Adersstr. 78, 40215 Düsseldorf, Tel: (0211) 38 09-555 montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr, per Internet: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/link761631A.html
Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Niedersachsen