Schutzschild gegen Hacker und digitale Totalausfälle

Verlorene Arbeitstage wegen eines Serverausfalls oder Angriffe von Hackern stellen für Unternehmen regelrechte Horrorszenarien dar. Berichte in den Medien führen schnell zu Einbußen beim Image. Abgesehen davon entsteht dem Unternehmen realer wirtschaftlicher Schaden. Ein Interview mit Hartmut Mai, Vorstandsmitglied bei Allianz Global Corporate & Specialty, dem Industrieversicherer der Allianz Gruppe. 

 

Allianz SE
München, 10.09.2013

Hartmut Mai: „Allianz Cyber Protect ist im Rahmen von Cyber-Risiken ein integraler Bestandteil eines ganzheitlichen Risikomanagements.“

Herr Mai, AGCS hat kürzlich eine Versicherung gegen Cyber-Risiken für Firmen auf den Markt gebracht. Warum?
 

Hartmut Mai: Digitale Technologien durchdringen inzwischen alle Bereiche moderner Gesellschaften und sind unabdingbarer Bestandteil in unserem täglichen Leben geworden. Besonders die Arbeits- und Geschäftswelt hängt von der Funktionsfähigkeit der IT und des Internets ab. Hier brauchen wir adäquate Konzepte zum Schutz von Daten, Software und Systemen. Die Sicherheit dieses enormen Felds zählt zu den großen Herausforderungen unserer Zeit.
 

Was versteht man eigentlich unter „Cyber-Risiken“?
 

Alles, was ein IT-System zum Erliegen bringt oder dauerhaft beschädigt. Am häufigsten sind die Ursachen intern, Fehlverhalten von Mitarbeitern zum Beispiel. Daneben gibt es die steigenden, sicher brisanteren Fälle von Kriminalität. Und oft vergessen werden vor allem die Folgeschäden für betroffene Unternehmen wie Betriebsunterbrechung, Reputationsverlust und Bußgeldklagen.
 

Wie groß sind diese Risiken? Was für wirtschaftliche Schäden können entstehen?
 

IT- und Cyber-Risiken werden immer noch unterschätzt. Der Schaden für die deutsche Wirtschaft wird allerdings bereits auf mindestens 50 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Für die Firma selbst geht es, wenn es hart auf hart kommt, um finanzielle Schäden in Millionenhöhe und um Imageverlust. Stellen Sie sich vor, was passiert, wenn die Daten für einen neuen Prototyp abhandenkommen, oder  wenn eine E-commerce Plattform lahmgelegt wird. Für Unternehmen sind das regelrechte  Horrorszenarien.
 

In den USA gibt es heute schon einen ziemlich großen Markt für Cyber-Versicherungen. Warum, meinen Sie, ist der Markt in Europa noch nicht soweit?
 

Das Bewusstsein für Cyber-Risiken war bisher in Europa einfach nicht so ausgeprägt wie in den USA. Das liegt unter anderem auch an dem regulatorischen Umfeld. Aber die wirtschaftliche Konjunktur und Betriebsunterbrechungen drängen sich stärker als potentielle Gefahrenquelle in das Bewusstsein von Unternehmen. Nachdem die Zahl  betroffener Unternehmen immer mehr steigt und die Brisanz zunimmt, erscheinen Cyber-Risiken nun vermehrt im öffentlichen Bewusstsein – auch in Europa.
 

Und wie können Sie als Versicherer helfen?
 

Es gibt zwar seit einigen Jahren verschiedene Policen, die sich auf Teilaspekte von Cyber-Risiken konzentrierten, aber keine davon deckte das gesamte Spektrum an IT-Risiken ab. Deshalb bieten wir nun mit Allianz Cyber Protect einen umfassenden Haft-, Sach-, Rechts und Image-Schutz  gegen Gefahren aus dem Netz an. Allianz Cyber Protect ist im Rahmen von Cyber-Risiken ein integraler Bestandteil eines ganzheitlichen Risikomanagements. Dies wird insbesondere deutlich durch das Zusammenspiel unserer Underwriter mit Risikoingenieuren des Allianz Risk Consulting, die gemeinschaftlich bei der Risikoevaluierung vorgehen.Am wichtigsten ist aber, wie gesagt, das Bewusstsein zu verändern.
 

Und wie entwickelt sich das Bewusstsein für diese Risiken?
 

Mit jeder Meldung über einen Serverausfall, einen Hackerangriff oder eine verlorengegangene Festplatte, sowie die hohen Schäden, die daraus entstehen, schärft sich die öffentliche Wahrnehmung für die Bedrohung durch Cyber-Risiken.Zudem wächst durch die digitalisierten Massenmedien der Druck auf Unternehmen. Nachrichten verbreiten sich im Internet wie ein Lauffeuer – damit wird die Reaktionsgeschwindigkeit zum entscheidenden Faktor. Als Versicherer ist unsere Rolle zum einen Unternehmenzukünftig noch besser über IT-Risiken zu beraten, und zum anderen die Weiterentwicklung von Absicherungslösungen zu ihrem Schutz voranzutreiben.

  Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

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Katerina Piro
Allianz SE
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Pressemitteilung Allianz ( Allianz SE
München, 10.09.2013 )

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