Allianz in Mittel- und Osteuropa behauptet sich in schwierigem Marktumfeld im ersten Halbjahr 2013

Umsatz von 1,8 Milliarden Euro gegenüber Vorjahr um 0,3 Milliarden Euro gesunken durch den Wegfall des Marktes für Einlageprodukte in der Lebensversicherung in Polen Solides operatives Ergebnis von 123 Millionen Euro trotz hoher Belastung durch wetterbedingte Schäden

 

Allianz SE
München, 08.08.2013

Allianz in Mittel- und Osteuropa (CEE) lieferte solide Ergebnisse für das erste Halbjahr 2013 trotz des schwierigen Konjunkturumfeldes und extremer Witterungsbedingungen. Der Gesamtumsatz sank um 13,3 Prozent auf 1.780 Millionen Euro gegenüber 2.053 Millionen Euro in der ersten Hälfte des Vorjahres. Maßgeblich für diese Entwicklung war der Wegfall des Einlagengeschäftes in der Lebensversicherung in Polen infolge regulatorischer Änderungen. Trotz dieser Herausforderungen hat die Allianz in CEE ein solides operatives Ergebnis von 123 Millionen Euro erzielt; in der ersten Vorjahreshälfte waren es noch 128 Millionen Euro1.

 

Nach einem guten Start im ersten Quartal wurde das zweite Quartal 2013 durch Naturkatastrophen in der gesamten Region stark beeinträchtigt. Großflächige Überschwemmungen in der Tschechischen Republik, sowie starke Stürmen in Ungarn und Polen verursachten starke Schäden. Die Slowakei litt unter dem strengsten Winter seit 50 Jahren.

 

 

Schaden- und Unfallversicherung

 

In der Schaden- und Unfallversicherung in Mittel- und Osteuropa beliefen sich die Bruttoprämien in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 1.274 Millionen Euro, was ein Anstieg gegenüber 1.272 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2012 bedeutet – dies, trotz einer schwierigen Wirtschaftslage und eines starken Preiswettbewerbs in vielen Ländern der Region.

 

Eine bemerkenswerte Ausnahme in diesem Umfeld ist Russland, wo die Bruttoprämien im ersten Halbjahr 2013 um 11 Prozent auf 400 Millionen Euro von 360 Millionen Euro im Vorjahr anstiegen. Dies war zum großen Teil eine Folge des starken Volumenwachstums im Kraftfahrzeug- und Krankenversicherungsgeschäft.

 

Das operative Ergebnis für das erste Halbjahr 2013 sank um 16,9 Prozent auf 59 Millionen Euro, verglichen mit 71 Millionen Euro im letzten Jahr2. Im selben Zeitraum stieg die Schaden-Kosten-Quote um 2,1 Prozentpunkte auf 100,2 Prozent, hauptsächlich infolge der Schadenentwicklung sowie der Anpassungen der Schadenrückstellungen in der Kraftfahrzeugversicherung in Russland und Ungarn.

 

Die Hochwasser in Mitteleuropa führten zu über 3.000 Schäden allein in der Tschechischen Republik. Um den Kunden schnellstmöglich zu helfen, kamen Schadengutachter aus den Nachbarländern, um ihre tschechischen Kollegen zu unterstützen; somit konnten bis jetzt mehr als 80 Prozent der Hochwasserschäden besichtigt werden.

 

„Der Wert unserer breiten Aufstellung in der Region liegt auf der Hand”, sagte Bruce Bowers, CEO der Allianz für die Region Mittel- und Osteuropa. „Auch wenn wir in manchen Gebieten ungünstigen Bedingungen ausgesetzt sind, so bleiben wir doch aufgrund unserer Stärken in anderen Bereichen auf Kurs. Nach wie vor sind wir sehr gut aufgestellt, wie unsere schnelle Reaktion auf das Hochwasser gezeigt hat. Ich bin auf meine Kollegen in den betroffenen Ländern sehr stolz, da sie die Schäden unserer Kunden schnell und effizient geregelt haben.”

 

 

Lebens- und Krankenversicherung

 

In der ersten Hälfte 2013 wurden in Polen regulatorische Einschränkungen vorgenommen, die im Ergebnis das Ende des Marktes für Einlageprodukte in der Lebensversicherung bedeuten. Dies führte zu einem Rückgang von 220 Millionen Euro bei den gesamten Beitragseinnahmen in Polen und war der Haupttreiber für einen allgemeinen Rückgang der gesamten Beitragseinnahmen für die Lebens- und Krankenversicherung von 282 Millionen Euro. Diese sanken im Vorjahresvergleich von 730 Millionen Euro auf 448 Millionen Euro.

 

Trotz dieses Rückgangs im Umsatz stieg das operatives Ergebnis in der ersten Hälfte des Jahres 2013 auf 42 Millionen Euro, gegenüber 38 Millionen Euro für den Vorjahresvergleichszeitraum1.

 

Bruce Bowers: „Wir stellen uns weiterhin dem Wandel in der Region. Eine Tatsache bleibt jedoch unverändert: Die Gesellschaften hier altern und die Menschen wollen eine sichere Altersvorsorge. Auch wenn wir bei einem margenschwachen kurzlaufenden Produkt in Polen einen Rückgang verzeichnen mussten, so bleibt doch die Nachfrage nach Lebensversicherungsprodukten der Allianz als einem starken, sicheren Anbieter langfristig bestehen.“

 

Pensionsfonds und Asset Management

 

Im Pensionfonds- und Asset Management-Geschäft war die Allianz in Mittel- und Osteuropa im ersten Halbjahr 2013 weiterhin auf Wachstumskurs und behauptet sich in diesem Geschäft an vorderster Spitze. Ende Juni 2013 belief sich das verwaltete Vermögen auf 9,0 Milliarden Euro gegenüber 8,0 Milliarden Euro zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Diese Steigerung wurde durch vermehrte Nettomittelzuflüsse aus Allianz Gesellschaften in Kroatien, der Tschechische Republik und Rumänien getragen. Die operativen Erträge wuchsen um mehr als 8 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 und beliefen sich auf 36,4 Millionen Euro. Das operatives Ergebnis in der ersten Hälfte 2013 stieg um 0,3 Millionen Euro auf 16,5 Millionen Euro.

 

„Die gemischten Ergebnisse spiegeln die Vielfältigkeit der Region wider. Dank unseres ausgewogenen Portfolios können wir die allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderungen und die unterschiedlichen lokalen Marktbedingungen meistern. Dies beweist unsere starke Entwicklung in ausgewählten Bereichen, im Pensionfonds- und Asset Management-Geschäft, wo wir kontinuierlich Kapitalzufüsse verzeichnen können. Das ist ein klares Zeichen von Vertrauen und Verlässlichkeit von unseren Kunden”, kommentierte Manuel Bauer, Mitglied des Vorstands der Allianz SE und zuständig für Wachstumsmärkte.

 

1) Seit dem 1. Januar 2013 sind Umstrukturierungskosten im operativen Ergebnis enthalten, die Vorjahreszahlen wurden angepasst.

 

2) Das Ergebnis für die ersten sechs Monate des Jahres 2012 wurde durch eine Änderung des Buchungszeitpunkts der ungarischen Krisensteuer belastet, aufgrund der die Steuern des gesamten Jahres bereits zur Jahresmitte gebucht wurden, was sich mit 6 Millionen Euro in der Schaden- und Unfallversicherung und 3 Millionen Euro in der Lebens- und Krankenversicherung nachteilig auf das operative Ergebnis der sechs Monate auswirkte.

  Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

Disclaimer   Kontakt für Presse

Eduard Stipic
Allianz Group
Tel. +49.89.3800-5665
E-mail senden

  Mehr Informationen Tschechisch-slowakische Fluthilfe Die Allianz Arena heißt Kroatien in der EU willkommen

Pressemitteilung Allianz ( Allianz SE
München, 08.08.2013 )

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.