Exakt jeder neunte Bundesbürger (elf Prozent) plant, durch eine Schenkung Vermögen zu übertragen als vorgezogenes Erbe. In Familien mit Kindern ist dies sogar zu 15 Prozent der Fall, während es bei Kinderlosen nur neun Prozent sind. Unter Selbstständigen und Freiberuflern haben ganze 23 Prozent, also fast jeder Vierte, eine solche Schenkung fest vor, während Angestellte dies nur mit zehn Prozent planen.
Informationen gibt die Erhebung auch zu den Motiven: So wurde eine Vorab-Schenkung bei jeder siebten Erbschaft in Deutschland ausdrücklich aus Steuerspar-Gründen zu Lebzeiten des Erb-Gebers festgestellt. Und immerhin 57 Prozent der Deutschen, die künftig ein Erbe erwarten, haben sich schon mit Modellen zur Vermeidung von Erbschaftssteuern beschäftigt oder wollen dies noch tun. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Erhebung der Postbank in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach unter 1811 Personen ab 16 Jahren.
In der Praxis sind zu Lebzeiten vorgenommene Schenkungen hilfreich, um Steuern zu sparen. So lässt sich etwa alle zehn Jahre ein steuerlicher Freibetrag in Höhe von 400.000 Euro nutzen, wenn Eltern Vermögen auf ihre Kinder übertragen möchten. Unter Ehegatten oder eingetragenen Lebensgemeinschaften beträgt der Freibetrag sogar 500.000 Euro, zwischen Großeltern und ihren Enkeln immerhin noch mindestens 200.000 Euro.
Pressemitteilung der Postbank