Nachhaltigkeits-Check für Stiftungsportfolios – oekom research startet Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher

Ab 1. April 2010 wird oekom research offizieller Projektpartner des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Ziel der Kooperation ist es, die Mitglieder des Verbandes bei der Berücksichtigung sozialer und umweltbezogener Aspekte in ihrer Kapitalanlage zu unterstützen. Dazu bietet oekom research den gut 3.400 Mitgliedern des Bundesverbandes einen einmaligen und kostenlosen Portfolio- Check in Bezug auf Nachhaltigkeitskriterien („Nachhaltigkeitsscreening“) an. Viele institutionelle Investoren beziehen seit längerer Zeit derartige Kriterien in ihre Anlageentscheidungen mit ein. Auch Stiftungen öffnen sich verstärkt dem Thema, haben aber oftmals noch Beratungsbedarf. „Dabei bieten nachhaltige Anlagen gerade den Stiftungen handfeste Vorteile“, sagt Robert Haßler, CEO von oekom research. Dazu zählt insbesondere die aktive Förderung des sozialen, kulturellen oder umweltbezogenen Stiftungszwecks durch gezielte Investments in Aktien und Rentenpapiere von Emittenten, die im Sinne des Stiftungszwecks agieren. Außerdem lassen sich Reputationsrisiken wie im Fall der niederländischen Krebsstiftung KWF Kankerbestrijding vermeiden. Diese hatte einen Teil ihrer Kapitalanlagen in Tabakunternehmen investiert, was in der niederländischen Öffentlichkeit für großes Aufsehen gesorgt und die Stiftungsmanager in Erklärungsnot gebracht hat. Durch die Nutzung von ökologischen oder sozialen Ausschlusskriterien bei der Auswahl der Anlageobjekte und deren konsequente Anwendung lassen sich solche Situationen und die damit verbundenen Reputationsverluste vermeiden. Auf der anderen Seite sichert sich die nachhaltig anlegende Stiftung auch Renditechancen: Wie zahlreiche Studien belegt haben, können nachhaltige Kapitalanlagen eine vergleichbare Rendite wie konventionelle Anlagen erzielen. Nach einer aktuellen Auswertung des Unternehmensberaters Mercer zeigen 30 von 36 internationalen wissenschaftlichen Studien, dass nachhaltige Kapitalanlagen gleich gut oder sogar besser abschneiden als konventionelle. Die Vorbehalte deutscher Stiftungen gegen die Einbeziehung von Nachhaltigkeitskriterien sind entsprechend im Rückzug begriffen. Insoweit lohnt sich ein erster Schritt zur Klärung, wie viele Veränderungen im Portfolio durch eine Einbeziehung von Nachhaltigkeitskriterien überhaupt notwendig wären und wie ein „nachhaltiges“ Portfolio aussehen könnte. Im Rahmen der neuen Kooperation bietet oekom research den Mitgliedern des Bundesverbandes daher exklusiv ein kostenloses Screening ihres Portfolios. „Die Analyse ermöglicht es Stiftungsgremien, über die Einbeziehung sozialer, umweltbezoSeite gener und kultureller Kriterien zu entscheiden und ein eigenes Nachhaltigkeitsverständnis zu erarbeiten“, umschreibt Dr. Hermann Falk, Mitglied der Geschäftleitung beim Bundesverband, das Ziel des Angebots. (Pressemitteilung der oekom research AG)

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