TÜV NORD Finanz-Dialog: Konstruktive Diskussion über Qualitätsstandards für besseren Anlegerschutz

TÜV NORD hatte für heute hochrangige Vertreter aus Politik, Verbraucherschutz und Finanzbranche zum TÜV NORD Finanz-Dialog geladen. Auf der halbtägigen Konferenz in der Berliner Repräsentanz des Unternehmens diskutierten die Experten darüber, welche Qualitätsstandards und Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, umden Anlegerschutz in Deutschland nachhaltig zu optimieren. TÜV NORD hatte die Experten eingeladen, um eine Bestandsaufnahme zum Anlegerschutz durchzuführen. Die Stellungnahmen der Experten sollen die öffentliche Diskussion anregen. „Wir freuen uns, dass im Rahmen des TÜV NORD Finanz-Dialogs ein so konstruktiver Dialog zwischen den einzelnen Interessensgruppen geführt wurde. Wir hoffen, dass wir damit einen nachhaltigen Beitrag in der Debatte um mehr Anlegerschutzleisten konnten“, so Ulf Theike, Geschäftsführer der TÜV NORD CERT GmbH.
Höhere Qualitätsanforderungen an Produkte und VertriebsprozesseEs wurde diskutiert, welche Hebel Produktanbieter und Finanzberater für mehr Anlegerschutz ansetzen können, um gemeinsam mit dem Gesetzgeber einen Beitrag zur Neugestaltung der Rahmenbedingungen zu leisten. Frank Schäffler MdB (FDP) kündigte entsprechende Gesetzesinitiativen von Schwarz-Gelb an. Die Haftung für Produkte solle verschärft und die Anforderungen an Berater und Vermittler bezüglich ihrer Qualifikation, Registrierung, und Berufshaftpflicht erhöht werden.
Repräsentanten aus der Finanzbranche signalisierten ihre Bereitschaft, sich konstruktiv in die Überarbeitung des rechtlichen Rahmens einzubringen. Laut Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e. V., sei eine kohärente Regulierung von Finanzprodukten und des Vertriebs erforderlich.
Nötig sind mehr Finanzbildung und -wissen in Deutschland Künftig müsse nach Ansicht der Diskutanten auch mehr für Finanzbildung und -wissen in Deutschland unternommen werden. Die Wissenschaft engagiere sich hier sehr intensiv. Sie bilde die Anleger weiter, damit diese ihr Urteilsvermögen in Bezug auf Finanzprodukte weiterentwickelten. Zudemkönne die Wissenschaft sinnvolle Risikobeschreibungen entwerfen, die von der Finanzbranche verwendet und von den Kunden verstanden würde. Auch Organisationen aus den Bereichen Anleger- und Verbraucherschutz engagieren sich in der Weiterbildung der Investoren.
Referenten beim TÜV NORD Finanz-Dialog:
– Georg Baur, Direktor beim Bundesverband deutscher Banken
– Hans-Michael Goldmann MdB, FDP-Bundestagsabgeordneter
– Prof. Dr. Thomas Heidorn, Frankfurt School of Finance and
Management
– Ulrich Hocker, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung
für Wertpapierbesitz (DSW)
– Frank Schäffler MdB, FDP-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des
Bundestags-Finanzausschusses
– Dr. Gerhard Schick MdB, Grünen-Bundestagsabgeordneter und
finanzpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag
– Norman Wirth, Geschäftsführender Vorstand des AfW
– Bundesverband Finanzdienstleistung e. V.
(Pressemitteilung der TÜV NORD CERT GmbH)

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