Unter winterlich trockener Luft leidet bei vielen Menschen die Nase: Sie trocknet aus und blutet leicht. Was wirklich gegen die Beschwerden hilft, erklärt die Neue Apotheken Illustrierte vom 1. November 2009.
Darin erklärt der Nasennebenhöhlen-Spezialist Professor Dr. med. Rainer Weber, Leiter der Sektion Nasennebenhöhlen- und Schädelbasischirurgie/Traumatologie am Städtischen Klinikum Karlsruhe: »Ich empfehle zunächst, alles zu vermeiden, was das Naseninnere mechanisch verletzen kann«. Dazu zählt nicht nur das Nasenbohren mit dem Finger, sondern auch das exzessive Reinigen mit Taschentuch oder Wattestäbchen, weià Weber. Stattdessen rät er zum Einsatz spezieller Salben und Ãle, um die rissige Schleimhaut zu pflegen. Für Feuchtigkeit sorgen Salzlösungen, die es als Nasensprays oder Spülungen gibt. Weber: »Eine Nasenspülung reinigt und befeuchtet die gesamte Nase«. Bleibt der heilende Effekt trotz dieser MaÃnahmen aus, steht ein Besuch beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt an.
Der weià auch in ausgeprägten Fällen Rat: Hier kann laut Weber über einen kurzen Zeitraum ein Verschluss der Nase mittels Pflaster hilfreich sein.
(Pressemitteilung Neue Apotheken Illustrierte)