Mitarbeiter der Bundesbank protestieren für Erhalt der Filialen

Rund 1.500 Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank haben am heutigen Dienstag vor der Zentrale in Frankfurt für den Erhalt aller Filialstandorte protestiert. Zu der Aktion unter dem Motto „Hände weg von den Filialen!“ hatten VdB Bundesbankgewerkschaft und ver.di aufgerufen. Die Teilnehmer brachten mit zahlreichen Transparenten ihren Ärger und Unverständnis über die Absichten des Vorstandes der Deutschen Bundesbank, 14 Standorte bis Ende 2012 zu schließen, zum Ausdruck. Harald Bauer, Bundesvorsitzender der VdB Bundesbankgewerkschaft rief die Vorstandsmitglieder zum Umdenken auf. Er kritisierte insbesondere den Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Filialen. „Wir brauchen keine bedenkenlosen Sanierer – wir brauchen Vorstandsmitglieder, die ihre Mitarbeiter schätzen und achten“, rief er unter dem tosenden Beifall der Demonstranten in Richtung Vorstand.
Nachdem auch betroffene Kolleginnen und Kollegen zu Wort kamen, rief der stellvertretende Bundesvorsitzende der VdB Bundesbankgewerkschaft, Matthias Herrmann, selbst Geldbearbeiter in der von der Schließung bedrohten Filiale Dortmund, den Vorstand dazu auf, seine Positionierung zurückzunehmen. Er erinnerte auch an die schwerbehinderten Kolleginnen und Kollegen, die von den beabsichtigten Schließungen noch härter getroffen werden, als die übrigen Beschäftigten.
Die Gewerkschaften machten erneut deutlich, dass es keine Notwendigkeit gibt, Standorte der Deutschen Bundesbank zu schließen. Zahlreiche Pressemeldungen und Briefe an den Vorstand der Deutschen Bundesbank von Handel, Banken und aus der Politik unterstützen deutlich die Argumentation der VdB Bundesbankgewerkschaft, die bereits im Vorfeld darauf hingewiesen hat, dass die Pläne der Bundesbank zu einer Kostensteigerung für Handel und Banken im Bargeldbereich führen und die Bargeldversorgung im Krisenfall nicht mehr gewährleistet ist. (Pressemitteilung der VdB Bundesbankgewerkschaft e.V.)

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