BKK sieht gesetzliche Krankenversicherung in der Zwickmühle zwischen Qualität und Rationierung

Am 30. September 2009 fand in der Universität Bremen vor mehr als 100 Teilnehmern die BKK Fachtagung: „GKV in der Zwickmühle – zwischen Qualität und Rationierung statt“. Die BKK Landesverbände Niedersachsen-Bremen und NORD haben gemeinsam mit dem Institut für Gesundheits- und Medizinrecht rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen des GKV-Systems erörtert.
Im Sozialgesetzbuch steht, dass Krankenkassen eine ausreichende, zweckmäßige, wirtschaftliche und medizinisch notwendige Behandlung übernehmen. Wie dies zu regeln ist, angesichts steigender Kosten, auf Grund des medizinischen Fortschritts und der demographischen Entwicklung, wurde gestern (30. September 2009) im großen Hörsaal der Universität Bremen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Blickwinkeln kontrovers diskutiert.
Festzuhalten bleibt – so Professor Ulrich Wenner, Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht – dass es keinen Trend zur Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland gibt. Auch wenn gesetzlich Versicherte länger auf einen Termin beim Facharzt warten, so ist dies vertretbar, solange die Wartezeit im Rahmen bleibt. Auch im Krankenhausbereich gäbe es für alle Patienten eine gleich gute medizinische Versorgung, unabhängig vom Versichertenstatus. Im internationalen Vergleich, so das Fazit aller Referenten, sei das Gesundheitssystem in Deutschland weit besser als sein Ruf. (Pressemitteilung der BKK)

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