Techniker Krankenkasse engagiert sich für Gesundheitsprävention

Fast jeder zweite Deutsche bewegt sich zu wenig. Nach einer Bewegungsstudie der Techniker Krankenkasse (TK) bezeichnen sich 44 Prozent der befragten Bundesbürger als Sportmuffel oder sogar als absolute Antisportler. Die Krankenkassen bemühen sich, ihre Versicherten mit vielfältigen Präventionsangeboten, Bonusprogrammen etc zu einem gesünderen Lebensstil zu motivieren.
Und die Angebote werden immer kreativer: Von Klassikern wie Wirbelsäulen- und Rückengymnastik über fernöstliche Entspannungsmethoden wie Tai Chi und Qigong bis zu Trendsportarten wie „drums alive“, einem Workout, bei dem zu Musik mit Trommelstöcken auf Gymnastikbällen geschlagen wird, ist alles dabei. Die TK weist angesichts des rasant wachsenden Präventionsmarktes darauf hin, dass aber nicht alles was angeboten wird, auch dem Anspruch gerecht wird, Gesundheit nachhaltig zu fördern. „Die Präventionsangebote, die wir als Krankenkasse unterstützen, sollen Einstiegsangebote sein, die Menschen zu einem gesünderen Lebensstil motivieren. Einige Angebote haben sicherlich auch einen hohen Freizeitwert, sind aber den Nachweis, langfristig Gesundheitsverhalten zu verändern, schuldig geblieben“, erklärt Dr. Sabine Voermans, Leiterin des Gesundheitsmanagements bei der TK. Die TK setzt deshalb vor allem auf selbst entwickelte Präventionsangebote wie das Herz-Kreislauf-Training „Fitness special“, das Angebot „Rücken plus“ sowie Kurse zur Burnout-Prophylaxe in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Institut für Burnout-Prävention (IBP). „Natürlich soll das Training auch Spaß machen, denn der ist die Voraussetzung dafür, dass man auch nach Kursende motiviert dabei bleibt“, so die Präventionsexpertin der TK. Auch die TK stellt ihren Präventionskatalog regelmäßig auf den Prüfstand. „Wir klären, ob die Angebote gesundheitswissenschaftlichen Standards entsprechen, ob sie wirtschaftlich sind, ob sie den Lebensstil tatsächlich positiv beeinflussen und vor allem, ob wir unsere Versicherten damit erreichen. Falls nicht, nehmen wir einzelne Angebote auch wieder aus dem Programm.“ Als Beispiel nennt Dr. Voermans die so genannten Gesundheitsreisen, die die TK nach einer dreijährigen Testphase einstellt. „Es fällt den meisten Teilnehmern sehr schwer, das Gelernte von der Urlaubssituation in den Alltag zu übertragen. Zudem zeigt sich, dass die komprimierten Kompaktangebote, zum Beispiel im Bewegungsbereich, bei Einsteigern zu Überlastung führen können“, erläutert die Präventionschefin die Entscheidung. Mit den Gesundheitsreisen wollte die TK vor allem die Versicherten erreichen, die nicht regelmäßig an einem Kurs teilnehmen können, wie zum Beispiel Schichtarbeiter. „Unser Ziel war, ihnen mit einem Kompaktkurs während des Urlaubs den Einstieg in ein gesünderes Leben zu erleichtern“, so Sabine Voermans. „Wir stellen aber fest, dass wir diese Menschen mit anderen Angeboten wie dem Online-Coaching besser erreichen.“
(Pressemitteilung Techniker Krankenkasse)

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