Zertifikat Gesunde Schule an 100 Bildungseinrichtungen vergeben

Das Zertifikat „gesunde Schule“ wurde der 100. Schule verliehen. Mit diesem Zertifikat werden Schulen ausgezeichnet, die Schülern und Lehrkräften gute Rahmenbedingungen für ihre gesundheitliche Entwicklung schaffen. Ergonomische Stühle, gesundes Mittagessen, Spiel- und Bewegungsräume – dies sind unter anderem Prüf- und Bewertungskriterien des Audits für die „gesunde Schule“. „Gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen sollten zum Schulalltag gehören, denn Sie begünstigen die körperliche, geistige, psychische und soziale Entwicklung der Kinder und unterstützen die Arbeit der Pädagogen,“ so Hans-Jörg Gittler, Beauftragter der Geschäftsführung des BKK Bundesverbandes. Lehrer psychisch stark belastet Jeder fünfte Arbeitsunfähigkeitstag von Grund- und Hauptschullehrern hat psychische Ursachen. Bei Lehrerinnen ist es jeder sechste Tag. Dementsprechend sind Lehrer und Lehrerinnen mit einem Anteil von insgesamt 18 Prozent deutlich häufiger psychisch krank, als der Durchschnitt aller Berufsgruppen (9,3 Prozent). Lehrer und Lehrerinnen fehlen zwar insgesamt bei einem Krankenstand von 2,8 Prozent weniger als alle Berufsgruppen (3,5 Prozent), erkranken aber doppelt so häufig aufgrund von psychischen Leiden. Das Projekt „Gesunde Schule“ trägt dazu bei, dass die Gesundheit auch der Lehrer positiv unterstützt wird und vor allem psychische Überlastungen reduziert oder vermieden werden. Projekt „Gesunde Schule“ in neun Bundesländern etabliert Das vom BKK Bundesverband sowie vom BKK Landesverband Ost und NORD geförderte Projekt wurde im Jahr 2004 unter der Leitung der Landesvereinigung für Gesundheit in Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit Schulpraktikern entwickelt, erprobt und wissenschaftlich geprüft. Nach einem Kriterienkatalog werden Unterricht und Schulleben, Schulklima, Gesundheitskompetenzen, Schulbedingungen, Qualitätsmanagement und Schulentwicklung der jeweiligen Schule intern und extern bewertet. Das Zertifikat muss nach drei Jahren erneut verteidigt werden. Mittlerweile besteht das Projekt in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Saarland, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Schulen, die ihren Schülern eine gesundheitsförderliche Lebenswelt bieten und sich im Zertifizierungsverfahren bewerten lassen möchten, wenden sich an den BKK Bundesverband oder die Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.
Pressemitteilung der BKK

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