GKV-Rating: Neues Ratingmodell für gesetzliche Krankenversicherer

Die Hanseatische Krankenkasse (HEK) und die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) haben sich als erste Krankenkassen dem ganzheitlichen Assekurata-Rating für gesetzliche Krankenversicherer (GKV-Rating) gestellt.

Hierbei erreichen beide Krankenkassen auf Anhieb die zweithöchste Bewertungsstufe A+ (sehr gut). Das GKV-Rating nimmt erstmals die Qualität der gesetzlichen Krankenversicherer aus Kundensicht umfassend unter die Lupe.

Das GKV-Rating hat die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH in Zusammenarbeit mit fünf gesetzlichen Krankenversicherern entwickelt. Die Entwicklungsphase wurde im Mai 2007 abgeschlossen. Nun liegen die ersten Ratings vor.

Nach der jüngsten Gesundheitsreform weitet sich der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen spürbar aus. Vor dem Hintergrund eines geplanten einheitlichen Beitragssatzes setzen gesetzliche Krankenversicherer auf nach den persönlichen Bedürfnissen ihrer Kunden ausgerichtete Versorgungsformen sowie einen hohen wahrnehmbaren Service. „In diesem zunehmend schwerer zu durchschauenden Leistungsangebot strebt der Verbraucher nach Transparenz und Orientierung“, erläuterte Dr. Reiner Will, Geschäftsführender Gesellschafter der Assekurata, auf der heutigen Pressekonferenz in Berlin.

„Wir sind davon überzeugt, dass Ratings als Beurteilungsinstrument und Qualitätswegweiser künftig auch im Markt der gesetzlichen Krankenversicherung an Bedeutung gewinnen werden.“ Allerdings bemängelt der Assekurata Geschäftsführer, dass die bisher in der GKV bekannten Rating-Verfahren die Krankenkassen nur in Ausschnitten wie beispielsweise die Kundenzufriedenheit, oder das Angebot an integrierten Versorgungslösungen bewerten.

„Das in Zusammenarbeit mit fünf Krankenkassen entstandene Assekurata-Rating rückt künftig die ganzheitliche Unternehmensqualität der gesetzlichen Krankenversicherer in den Fokus – und das aus der Sicht des Kunden“, so Dr. Will.

„Wir sind davon überzeugt, dass Ratings als Beurteilungsinstrument und Qualitätswegweiser künftig auch im Markt der gesetzlichen Krankenversicherung an Bedeutung gewinnen werden.“ Allerdings bemängelt der Assekurata Geschäftsführer, dass die bisher in der GKV bekannten Rating-Verfahren die Krankenkassen nur in Ausschnitten wie beispielsweise die Kundenzufriedenheit, oder das Angebot an integrierten Versorgungslösungen bewerten.

„Das in Zusammenarbeit mit fünf Krankenkassen entstandene Assekurata-Rating rückt künftig die ganzheitliche Unternehmensqualität der gesetzlichen Krankenversicherer in den Fokus – und das aus der Sicht des Kunden“, so Dr. Will.

Das GKV-Rating ist wie das Assekurata-Rating der privaten Versicherungsunternehmen ein interaktives Rating. Das bedeutet, dass die Analysten bei der Beurteilung vorrangig auf interne Informationen zurückgreifen und das Management den Experten Rede und Antwort stehen muss.

Über eine Selbsteinschätzung und den Abgleich mit dem Fremdbild der Rating-Agentur liefert das Rating eine detaillierte Analyse der Stärken- und Schwächen der jeweiligen Kasse. „Gerade diese genaue Analyse war für die Pilotkassen eine hohe Motivation, an der Entwicklung teilzunehmen und sich danach dem Verfahren zu stellen“, bekräftigt Dr. Will.

Im Zuge des GKV-Ratings untersucht Assekurata vier Teilqualitäten: Im Leistungsangebot durchleuchten die Analysten unter anderem die strategische Ausrichtung der Krankenkasse sowie, welche besonderen Versorgungsleistungen und Produkte diese ihren Versicherten anbietet.

In der Teilqualität Finanzstabilität überprüft Assekurata, ob die Krankenkasse auf einer stabilen und soliden finanziellen Basis steht. Ein Assekurata-Rating ist eine Entscheidungshilfe für den Verbraucher, die ihm die Wahl einer Krankenkasse erleichtert. Darum bezieht das Ratingteam durch eine Kundenbefragung die Erfahrungen der Mitglieder in das Rating ein.

Hierbei erkundigt sich Assekurata bei 700 Kunden nach ihren Erfahrungen mit der Krankenkasse. Assekurata untersucht in der Teilqualität Kunden¬orien¬tierung zudem, wie kundenorientiert die Krankenkasse ist, und analysiert die Serviceleistungen und -potenziale der Kasse. Das Wachstum und der Markterfolg eines Krankenversicherers zeigen sich unter anderem in der Absatzentwicklung. Diese misst und bewertet Assekurata anhand von Wachstumskennzahlen.

Aber auch qualitative Aspekte, wie die Marketing- und Vertriebsaktivitäten einer Krankenversicherung, untersucht das Ratingteam in der Teilqualität Wachstum.
Vergeben werden die Ratings: A++ (exzellent), A+ (sehr gut), A (gut), A- (weitgehend gut), B+ (voll zufriedenstellend), B (zufriedenstellend) C+ (schwach), C (sehr schwach), D (mangelhaft).
Die HEK verfügt nach Auffassung von Assekurata über ein gutes Leistungsangebot.

Sie bietet ihren Versicherten ein breites Spektrum an integrierten Versorgungsleistungen an. Beim Abschluss solcher Verträge orientiert sich die HEK an den Bedürfnissen ihrer Versicherten. Dabei schließt die Kasse populationsgestützte Verträge in Regionen ab, in denen viele ihrer Versicherten leben.

Ein Beispiel hierfür ist der Vertrag zur Optimierung von Qualität, Wirtschaftlichkeit und Patientenorientierung in der ambulanten Versorgung mit der POLIKUM Friedenau MVZ GmbH in Berlin. Die HEK lässt derzeit ihre Verträge für die am häufigsten durchgeführten ambulanten operativen Eingriffe durch ein externes Institut evaluieren.

Die HEK zeichnet sich im Assekurata-Rating durch eine gute Kundenorientierung aus. Bei der durchgeführten Kundenbefragung unter 700 HEK-Mitgliedern erzielt die Kasse durchweg überdurchschnittliche Ergebnisse. Als Vergleichswerte dienen hierbei Kundenbefragungen bei privaten Krankenversicherern und gesetzlichen Krankenkassen der Jahre 2005 bis 2007.

Auffallend positiv sticht das Weiterempfehlungsverhalten der HEK-Kunden heraus: 56,2 % der Befragten geben an, die HEK bereits einmal weiterempfohlen zu haben, und 53,2 % würden die Kasse ganz bestimmt künftig weiterempfehlen. In der Vergleichsgruppe liegen die Werte lediglich bei 44,0 % (getätigt) beziehungsweise 44,3 % (künftig).

Relativiert an den durchschnittlichen täglichen Ausgaben, verfügt die HEK über Sicherheitsmittel für 21 Tage und liegt damit weit über dem Marktdurchschnitt (2,40 Tage). Zu der sehr guten Finanzstabilität der HEK trägt auch die herausragende Entwicklung der Verwaltungskosten bei.

Während der Kassendurchschnitt jährlich 111,10 € je Versicherten für die Verwaltung ausgibt, wendet die HEK in 2006 lediglich 98,73 € auf. Assekurata berücksichtigt bei der Ermittlung der Kostenquote eine finanzielle Vorsorge von Pensionsverpflichtungen. Um eine bessere Vergleichbarkeit herzustellen, wird diese von der Kostenquote eliminiert.

Während die HEK im Geschäftsjahr 2003 noch einen prozentual marktdurchschnittlichen Mitgliederverlust verzeichnete, steigerte sich das Wachstum der Kasse in den vergangenen Jahren bis auf 5,24 % in 2006. Das exzellente Wachstum ist unter anderem das Ergebnis der erfolgreichen Vertriebsaktivitäten, die der Kasse nach Einschätzung von Assekurata auch zukünftig ein hohes Wachstumspotenzial in einem eher trägen Verdrängungsmarkt bescheren dürften.

Ein wichtiger Absatzkanal sind dabei die Kooperationspartner aus der privaten Krankenversicherungswirtschaft. Mit der HanseMerkur Krankenversicherung aG, der SIGNAL Krankenversicherung a.G. sowie der Gothaer Krankenversicherung AG vermitteln gleich drei private Krankenversicherer Mitgliedschaften für die HEK.

Die KKH verfügt nach Auffassung von Assekurata über ein sehr gutes Leistungsangebot. Mit ausschlaggebend für dieses Urteil ist das breite Spektrum an integrierten Versorgungsleistungen, welche die KKH ihren Versicherten anbietet.

Insbesondere mit Versorgungsmodellen, die die KKH mit Leistungserbringern gemeinsam entwickelt und anbietet, stellt die Kasse ihre Innovativität und ihr Engagement für ihre Versicherten unter Beweis. Beispielhaft ist hier die integrierte Gesundheitsversorgung von Migräne und chronischen Kopfschmerzen.
Die gute Finanzstabilität der KKH tritt deutlich in der soliden Beitragssatzkalkulation zu Tage.

Im Schnitt der vergangenen fünf Jahre war der Beitragssatz der KKH ausgabendeckend. Somit kann die Kasse durchschnittlich ihre Ausgaben vollständig durch die Beitragseinnahmen finanzieren und verbraucht hierfür nicht ihre Sicherheitsmittel.

Die KKH zeichnet sich nach Ansicht von Assekurata durch eine sehr gute Kundenorientierung aus. Bei der im Auftrag von Assekurata durchgeführten Kundenbefragung erzielt die Kasse durchweg überdurchschnittliche Ergebnisse.

Die Mitglieder der KKH zeigen sich sehr überzeugt von den Qualitäten ihrer Krankenkasse. So geben 63,3 % der Befragten an, dass sie sich ganz bestimmt wieder bei der KKH versichern würden (Vergleichsgruppe: 52,9 %). Für den persönlichen Kontakt können sich KKH-Versicherte bundesweit an 113 Servicezentren wenden.

Innerhalb der Öffnungszeiten sind diese auch telefonisch für Kunden und Interessierte erreichbar. Darüber hinaus gewährleistet die KKH über einen externen Dienstleister auch eine 24-stündige telefonische Erreichbarkeit außerhalb der Öffnungszeiten.

Die KKH zeichnet sich nach Ansicht von Assekurata durch eine sehr gute Kundenorientierung aus. Bei der im Auftrag von Assekurata durchgeführten Kundenbefragung erzielt die Kasse durchweg überdurchschnittliche Ergebnisse. Die Mitglieder der KKH zeigen sich sehr überzeugt von den Qualitäten ihrer Krankenkasse.

So geben 63,3 % der Befragten an, dass sie sich ganz bestimmt wieder bei der KKH versichern würden (Vergleichsgruppe: 52,9 %). Für den persönlichen Kontakt können sich KKH-Versicherte bundesweit an 113 Servicezentren wenden. Innerhalb der Öffnungszeiten sind diese auch telefonisch für Kunden und Interessierte erreichbar.

Darüber hinaus gewährleistet die KKH über einen externen Dienstleister auch eine 24-stündige telefonische Erreichbarkeit außerhalb der Öffnungszeiten.

Die gute Attraktivität der KKH spiegelt sich in einer niedrigen Kündigungsquote wider. Seit 2003 sank diese stetig bis auf 1,98 % in 2006. Dies entspricht nach Einschätzung von Assekurata einem sehr guten Niveau.
Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur ist die erste unabhängige deutsche Ratingagentur, die sich auf die Qualitätsbeurteilung von Erstversicherungsunternehmen spezialisiert hat.

Mit den von Assekurata durchgeführten Ratings wurde ein Qualitätsmaßstab für Versicherungsunternehmen im deutschen Markt etabliert. Er dient dem Verbraucher als Orientierungshilfe bei der Wahl seines Versicherungsunternehmens.

Das interne, interaktive Rating von Assekurata bewertet Krankenkassen und Versicherungsunternehmen aus Kundensicht. Hierzu nutzt Assekurata unter anderem eine Kundenbefragung, in der über 700 Versicherungskunden befragt werden.

Das Rating ist jeweils ein Jahr gültig und bedarf dann einer Aktualisierung. Die gültigen Ratings und ausführlichen Berichte werden auf www.assekurata.de veröffentlicht.

Pressemitteilung der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur