Bereits mehr als 1,2 Millionen Diabetiker profitieren vom Chronikerprogramm der AOK. Bereits mehr als 1,2 Millionen Patienten nehmen am AOK-Programm Curaplan für eine bessere Behandlung der Zuckerkrankheit teil.
Darauf hat der AOK-Bundesverband anlässlich des Welt-Diabetes-Tages am 14. November hingewiesen. „Ohne strukturierte Behandlung ist die Gefahr groß, dass Diabetes weitere Krankheiten mit zum Teil schweren Folgen nach sich zieht.
Unsere strukturierten Behandlungsprogramme tragen dazu bei, Herzinfarkt, Schlaganfall, Erblindung oder Fußamputationen vorzubeugen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Hans Jürgen Ahrens, am Dienstag in Bonn.
So genannte Disease-Management-Programme (DMP) für Menschen, die an Diabetes mellitus Typ 2 („Alterszucker“) oder Typ 1 leiden, bietet die AOK-Gemeinschaft seit 2003 bundesweit an. Ziel der strukturierten Behandlung ist es, die Abstimmung zwischen Ärzten und Krankenhäusern zu verbessern.
Außerdem werden die Patienten aktiv in den Behandlungsablauf einbezogen und erhalten spezielle Schulungen. „Der Erfolg gibt uns recht“, betonte Ahrens:
„Patienten, die kontinuierlich an den Behandlungsprogrammen teilnehmen geht es besser. Das belegen die bisher veröffentlichten Begleitstudien.“
Derzeit laufe eine breit angelegte Untersuchung, die der AOK-Bundesverband gemeinsam mit der Universitätsklinik Heidelberg durchführe, erläuterte Ahrens.
„Wir vergleichen dabei in einem über die gesetzlichen Vorgaben zur Evaluation hinausgehenden Rahmen die Daten von Patienten, die an einem Chroniker-Programm teilnehmen, mit denen von Nicht-DMP-Teilnehmern.“
Die Endergebnisse liegen laut AOK-Bundesverband Anfang 2008 vor.
„Die Zwischenergebnisse lassen aber bereits jetzt den Schluss zu, dass unsere Programme die Eigenverantwortung von DMP-Patienten stärken“, betonte Hans Jürgen Ahrens.
„Sie wissen besser über ihre Krankheit bescheid und gehen verantwortungsbewusster mit ihrer Erkrankung um.“
Die Auswertung der ärztlichen Dokumentationen zeigen zum Beispiel, dass 70 bis 80 Prozent der eingeschriebenen Patienten jährlich zur augenärztlichen Untersuchung gehen. Vor Einführung des DMP waren es nur etwa 32 Prozent.
Disease-Management-Programme bietet die AOK außerdem für Menschen mit Asthma bronchiale, chronischen Lungenerkrankungen (COPD), koronarer Herzkrankheit (KHK) und für Brustkrebs-Patientinnen an.
Pressemitteilung des AOK-Bundesverband