Frauen sind am Arbeitsplatz zufriedener

Verblüffendes Ergebnis einer Emnid-Studie im Auftrag der Postbank Finanzberatung: Weibliche Berufstätige werden in Deutschland zwar deutlich geringer bezahlt, sie sind mit ihrem Job jedoch meist zufriedener als Männer.

Beim Einkommen sind Frauen gegenüber Männern wesentlich schlechter gestellt, wie jüngste Erhebungen bestätigen: Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienten 2006 durchschnittlich 2.587 Euro brutto im Monat; das sind 20 Prozent weniger als der Durchschnittsverdienst der Männer (3.234 Euro).

Umso mehr überrascht jetzt das Ergebnis einer aktuellen Emnid-Umfrage der Postbank Finanzberatung. Danach geben 88,5 Prozent der weiblichen Berufstätigen an, mit ihrer Arbeit voll zufrieden zu sein.

Damit übertrumpfen sie sogar ihre männlichen Kollegen (84 Prozent). Dennoch bleibt die deutliche Verdienstdifferenz zwischen Mann und Frau nach Einschätzung von Arbeitsmarktexperten ein ernst zu nehmendes Problem.

Sie sei ein Indiz dafür, dass wertvolle Potenziale für die Wirtschaft ungenutzt blieben. Ein wesentlicher Grund für die Diskrepanz ist, dass sich Beruf und Kindererziehung offenbar schwer vereinbaren lassen.

So lag die Beschäftigungsrate bei kinderlosen Frauen zwischen 20 und 49 Jahren bei knapp 80 Prozent. Frauen mit Kindern kamen dagegen nur auf 55 Prozent. Demzufolge sind Frauen insgesamt auch seltener in höheren, gut bezahlten Positionen vertreten als Männer.

Ein spezifisch deutsches Phänomen. Angesichts weitaus besserer Jobchancen für Frauen mit Kindern etwa in den USA, Großbritannien sowie den skandinavischen Ländern ist die Männerdominanz als ein erheblicher Wettbewerbsnachteil zu bewerten, sagen die Experten.

Die Wirtschaft brauche mehr weibliche Führungskräfte. Studien belegen, dass Qualifikationen wie Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke und Organisationstalent vor allem Frauen zugeschrieben werden.

Und diese Qualifikationen werden zunehmend nachgefragt, beispielsweise in der boomenden Beratungs-Branche. Immer mehr Unternehmen erkennen das.

Die Postbank Finanzberatung, mit 4.300 Beraterinnen und Beratern Deutschlands größter bankgestützter mobiler Vertrieb, nimmt hier eine Vorreiterrolle ein. Sie bietet Frauen seit langem eine attraktive berufliche Perspektive.

„Als „Unternehmerin im Unternehmen‘ haben Frauen die Möglichkeit, zeitlich flexibel zu arbeiten, wie ihre männlichen Kollegen leistungsgerecht bezahlt zu werden und Führungsverantwortung zu übernehmen“, erklärt Reinhard W. Haas, Vorstand Vertriebsmanagement der Postbank Finanzberatung.

„Ich kann nur dazu raten, den Schritt in die Selbstständigkeit als Karriere-Chance zu nutzen, die es erlaubt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen“, so Haas. Der Trend spricht dafür: Immer mehr Frauen liebäugeln damit, sich beruflich auf die eigenen Beine zu stellen. Laut der Emnid-Umfrage favorisiert mittlerweile jede dritte die Selbstständigkeit.

Pressemitteilung der Postbank

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