Männer gehen eher zum Arzt als Frauen

Männer sind besser als ihr Ruf: Zwei von drei gehen bei starken Schmerzen zum Arzt statt sie mit Schmerzmitteln zu bekämpfen; bei Frauen tut das nur jede zweite. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Essener Krankenkasse ktpBKK.

35 Prozent der Männer beantworteten die Frage „Versuchen Sie starke Schmerzen mit Schmerzmitteln zu beheben, bevor Sie einen Arzt aufsuchen?“ mit Ja, 64 Prozent mit Nein. Bei den Frauen antworteten 53 Prozent mit Ja, 45 Prozent mit Nein.

„Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme der Welt“, meint der ktpBKK-Vorstandsvorsitzende Reiner Geisler, „aber auch der beste Arzt kann nur helfen, wenn man ihn rechtzeitig aufsucht. Deshalb sehe ich dieses Umfrageergebnis mit Erleichterung. Richtig zufrieden bin ich aber erst, wenn mindestens zwei Drittel aller Männer zu den Früherkennungsuntersuchungen gehen, die wir ihnen anbieten.“

Die Lösung „Schmerzmittel vor Arzt“ wählten unter 1002 Befragten 44 Prozent, 54 Prozent gehen direkt zum Arzt. Im Osten ist die Neigung zum Schmerzmittel etwas höher (48 Prozent) als im Westen (44 Prozent). Auffallend: Befragte zwischen 30 und 49 Jahren, also die Jahrgänge, die mitten im Berufsleben stehen, greifen häufiger zum Schmerzmittel als alle anderen – Pflichtbewusstsein, aber auch Angst um den Arbeitsplatz dürften hier eine Rolle spielen.

Die ktpBKK ist eine der traditionsreichsten Krankenkassen überhaupt: Sie geht auf die 1836 von Alfred Krupp gegründete „Hülfs-Krankenkasse“ der Kruppschen Gussstahlfabrik zurück, die bei der Schaffung der gesetzlichen Krankenversicherung

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