Verbraucherzentrale Sachsen bietet Altersvorsorgeberatung von Frau zu Frau an

Was für eine Gesellschaft vorteilhaft ist, muss für den Einzelnen nicht immer gleichermaßen von Vorteil sein. Wenn Frauen in Deutschland nach der Geburt eines Kindes in die Babypause gehen und später wegen des Sprösslings nur in Teilzeit arbeiten können, müssen sie mit Einbußen bei ihrer gesetzlichen Rente rechnen.

Viele Mütter geben damit eine materielle Selbstständigkeit im Alter auf. Sie sind dann finanziell auf den Ehemann, den Lebensgefährten, die Kinder oder den Staat angewiesen. Frauen sollten stattdessen für ihre eigene finanzielle Lebensplanung sorgen.

Die Verbraucherzentrale Sachsen unterstützt sie dabei mit dem speziellen Angebot der „Altersvorsorgeberatung von Frauen für Frauen“. Damit sich Mütter leichter mit diesem Thema vertraut machen können, werden diese speziellen Beratungen im Mai nach Terminvereinbarung zum halben Preis angeboten.

„Spezieller Vorsorgeprodukte für Frauen, wie zum Beispiel einem Aktienfonds nur für Frauen, bedarf es nicht“ ist sich Andrea Hoffmann, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Sachsen sicher. „Wichtig ist eine individuelle, fachlich kompetente Beratung, der Frauen vertrauen können und bei der sie sich nicht zurückgesetzt fühlen. Die Empfehlungen sollen verständlich und nachvollziehbar sein. Fachchinesisch kommt nicht an.“

Altersvorsorgeprodukte – staatlich gefördert oder auch nicht – gibt es viele, aus denen Frauen auswählen können. Mütter profitieren wegen der staatlichen Förderung in besonderem Maße von der privaten „Riester-Rente„. Dabei muss es nicht immer eine Riester-Rentenversicherung sein.

Ist die Zeit bis zum Rentnerdasein noch lang, rücken Riester-Fonds in den Fokus. Doch auch hier sollte auf die Auswahl besonderes Augenmerk gelegt werden. War die Rendite in der Vergangenheit überdurchschnittlich gut, ist das nur ein Kriterium.

Aufgepasst werden sollte auch, ob der Vertrieb einen Fonds anbietet, z.B. von der Kapitalgesellschaft DWS, bei dem statt des üblichen Ausgabeaufschlages sofort hohe Beträge als Abschlusskosten anfallen. Diese Vorgehensweise ist bereits bei Kapital-Lebensversicherungen bekannt und wird dort Zillmerung genannt.

Solch provisionierte Produkte sind aus Sicht der Verbraucherzentrale nicht empfehlenswert. Über bessere Alternativen kann man sich bei der Verbraucherzentrale Sachsen beraten lassen.

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Sachsen

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