Während Autofahrer beim Tanken auf jeden Cent achten, verschenken Darlehensnehmer bei der Immobilienfinanzierung weiterhin viel Geld. Der Grund: Sie unterschätzen die Mehrkosten, die sich durch scheinbar kleine Konditionsunterschiede ergeben.
Dies ist das Ergebnis der Baugeld-Studie 2007 des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount.
17,7 Prozent der Darlehensnehmer gehen davon aus, dass ein Konditionsunterschied von 0,5 Prozent einen 150.000-Euro-Kredit im Lauf der Zinsfestschreibung von zehn Jahren um 4.300 Euro verteuert. 3,8 Prozent der Befragten beziffern die Mehrkosten auf 1.800 Euro.
„Jeder fünfte unterschätzt die Mehrkosten, die sich aus Konditionsunterschieden ergeben. Entsprechend entscheiden sich Darlehensnehmer oftmals für das erstbeste Angebot“, sagt Sven Radtke, Leiter des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount.
Dabei sind die Auswirkungen beachtlich. „Ob ein Hypothekenkredit 4,2 Prozent kostet oder 4,7 Prozent, macht einen großen Unterschied. Das teurere Angebot kostet im Lauf von zehn Jahren 8.400 Euro mehr“, sagt Radtke. Bei der Studie schätzten 76,4 Prozent aller Befragten die Höhe der Mehrkosten richtig ein.
HypothekenDiscount rät Darlehensnehmern, Tilgungsplanrechner im Internet zu nutzen. Dort lässt sich innerhalb weniger Minuten feststellen, welche Offerte die günstigste ist. Wer Kreditangebote rechnerisch miteinander vergleichen will, muss sowohl die Summe aller Monatsraten und Kreditaufwendungen miteinander vergleichen als auch die Restschuld, die sich bei jedem Darlehen am Ende der Zinsbindung ergibt.
„Wer ein günstigeres Darlehen wählt, kann dadurch in der Regel auch höher tilgen, was zu einer noch größeren Ersparnis beiträgt“, erklärt Radtke.
Pressemitteilung von HypothekenDiscount