Umweltplaketten: Sackgasse für Staubschleudern

Nachrüsten und Steuern sparen

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Zu hohe Schadstoffwerte, keine Plakette, nie mehr in die Innenstadt? Nicht immer ist ein Neukauf die einzige Alternative. Für viele Fahrzeuge gibt es die Möglichkeit, nachzurüsten und so in eine höhere Schadstoffgruppe aufzusteigen.

Hierzu kann man einigen Diesel-Pkw nachträglich einen Partikelfilter oder auch einen Diesel-Katalysator einbauen. Beim Benziner ist zum Beispiel eine Kombination aus geregeltem Katalysator und Kaltlaufregler möglich.

„Die Nachrüstung von Benzinern mit einem Kaltlaufregler schlägt durchschnittlich mit 180 Euro zu Buche“, sagt der Experte von der GTÜ. So erhalte man eine grüne Plakette und mit dieser nicht nur freie Fahrt in die Umweltzone sondern auch eine Wertsteigerung für sein Fahrzeug.

Noch ist Nachrüsten nicht die Universallösung für alle Fahrzeuge, die wegen zu hoher Abgaswerte keine Plakette erhalten. Aber für viele Modelle wird es möglich sein, auf diesem Wege doch noch Einfahrt in die Umweltzone zu bekommen. Ob man nachrüsten kann und wie viel das kostet, erfragt man am besten in einer Werkstatt.
Und das Nachrüsten hat weitere Vorteile:

Nachgerüstete Diesel rutschen nicht nur in eine günstigere Schadstoffgruppe, auch steuerlich kann der Fahrer profitieren. Denn für Dieselfahrzeuge ohne Rußpartikelfilter wird ab dem ersten April 2007 (bis zum 31. März 2011) eine Erhöhung der Kfz-Steuer von 1,20 Euro pro 100 Kubikzentimeter Hubraum fällig. Diese Steuererhöhung kann man mit einer Nachrüstung sparen.

Und gleichzeitig kann man erheblich an der Kfz-Steuer sparen, denn das nachgerüstete Fahrzeug steigt in eine höhere Stufe der Abgasnorm (Euro zwei bis fünf) auf, und je höher, desto günstiger der Steuersatz.

Weiterhin bekommen Fahrzeugbesitzer, die ihren Diesel (mit Erstzulassung vor dem 31.12. 2006) bis Ende 2009 mit einem Partikelfilter nachrüsten lassen, einmalig einen Nachlass von 330 Euro bei der Kfz-Steuer – und das rückwirkend vom ersten Januar 2006.

Ob und wie sehr sich auch das Nachrüsten lohnt: Bevor es Umweltzonen gibt, braucht man keine Plakette. Wenn die neuen Schilder dann jedoch stehen, muss sich jeder Autobesitzer eine Plakette besorgen und vielleicht auch nachrüsten oder sogar ein anderes Fahrzeug kaufen. Es sei denn, er will sich nur noch um die Umweltzonen herum bewegen.

Wer sich dann einen Neuen oder einen neuen Gebrauchten mit besseren Abgaswerten zulegt, sollte nicht nur auf den Preis achten. Auch mit einer günstigen Kfz-Versicherung kann man viel Geld sparen. Denn Modell und Alter des Fahrzeugs spielen auch bei der Prämiengestaltung eine Rolle.

Viele Informationen zu Kfz-Versicherungen und einen Vergleichsrechner günstiger Versicherungen finden Sie hier.

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