Für Kinder wird Prepaid-Karte empfohlen

Handys gehören bei Kindern und Jugendlichen schon beinahe zur Grundausstattung. Für die Eltern sind die Geräte aber meist ein teures Vergnügen. Doch es gibt Möglichkeiten, die Kosten zu begrenzen.

Mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest und die Frage, ob man seinen Kindern vielleicht ein Handy schenken soll, warnen Experten vor allzu teuren Geräten, wie das Magazin Reader´s Digest berichtet. „Um kurz zu Hause anzurufen, braucht der Nachwuchs kein großes Farbdisplay oder schnelle Datenübertragung“, erklärt Reinhold Hepp, Geschäftsführer des Bund-Länder-Programms Polizeiliche Kriminalprävention.

Vor allem sollten Eltern den Kostenfaktor beachten, denn die Begeisterung der Jugendlichen für SMS-Botschaften oder das Herunterladen von Klingeltönen und Spielen kann sehr teuer werden. Immer wieder warnen Verbraucherschützer davor, dass geschulte Mitarbeiter von Firmen den Anrufer in minutenlange, teure Warteschleifen lenken, bis dieser den gewünschten Klingelton endlich herunterladen kann.

Vor allem jüngere Kinder sind mit kostenpflichtigen Handy-Diensten oft überfordert: „Mit dem Handy zu bezahlen ist für Kinder genauso abstrakt wie mit der Kreditkarte“, so der Hamburger Psychologe Michael Thiel. Man verliere dabei leicht den Überblick und gebe mehr Geld aus als gedacht. Um Sicherheit und Kostenbelastung zu überschauen, empfehlen Experten eine Prepaid-Karte, mit der man nur ein vorausbezahltes Guthaben abtelefonieren kann. Aus Sicht von Thiel sollten Kinder diese Karte selbst bezahlen, damit sie „ein Gefühl für die Kosten bekommen“.

Nach aktuellen Schätzungen haben über 90 Prozent der 12- bis 19-Jährigen in Deutschland ein Handy, bei den 6- bis 13-Jährigen ist es fast jeder Zweite. Sollte das Handy auf dem Wunschzettel für Weihnachten stehen, gibt es einige Grundregeln vor dem Kauf zu beachten.

So sollte man Kaufpreis, Grundgebühren, Mindestumsatz, Minutenpreise und Kosten für SMS vor der Anschaffung unbedingt vergleichen. Auch die Überprüfung der Funktionen ist wichtig, weil so frühzeitig geklärt werden kann, was das Mobiltelefon können muss und was nicht. So kann zum Beispiel vermieden werden, dass sich der Nachwuchs Gewaltvideos auf das Handy herunter lädt.

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