Synergieeffekte nutzen, die Kosten minimieren und mit modernen Softwarelösungen den Service für die Versicherten weiter verbessern, das wollen die sieben Aok Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland/Hamburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe sowie die
mit der Arbeitsgemeinschaft „gkv informatik“ erreichen, die im April 2006 gegründet wurde.Die Arbeitsgemeinschaft im Bereich der Informationstechnologie (IT), deren Gesellschafter die acht gesetzlichen
sind, stellt für die beteiligten Kassen die komplette IT-Infrastruktur (vom zentralen Server über Netzwerke bis hin zum PC-Arbeitsplatz) und standardisierte Softwarelösungen bereit und betreibt ein gemeinsames Rechenzentrum am Sitz der Gesellschaft in Wuppertal. Dort informierte sich heute Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt über Organisation, Leistungsspektrum und die durch die Zusammenarbeit zu erwartenden Synergieeffekte.Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: Hier wird deutlich, was wir mit der Gesundheitsreform anstreben: Wirtschaftlichkeits-Reserven zu heben, zugunsten einer besseren Versorgung. Das eingesparte Geld – Versichertengeld – kommt wieder den Versicherten zugute. Die an der gkv informatik beteiligten
beweisen, dass sie zukunftsfähig sind. Denn der Ansatz, dass kassenartenübergreifend Effizienzgewinne angestrebt und Problemlösungen entwickelt werden, ist für die gesamte gesetzliche vorbildhaft. Die beteiligten profitieren davon ebenso wie die Versicherten.Die acht
vereinigen zusammen rund 23 Prozent aller gesetzlich Versicherten auf sich. Die rasant voran schreitende technische IT-Entwicklung und die ständig steigenden Anforderungen an die IT stellen die vor ständig neue Herausforderungen. Nahezu keine Aufgabe ist heute mehr ohne Hilfe einer modernen und leistungsfähigen IT zu bewältigen, betont Dr. Johannes Vöcking, Vorstandsvorsitzender der . Komplexe Versorgungsformen wie die integrierte Versorgung oder Disease-Management-Programme seien ohne IT-Unterstützung nicht denkbar. Deshalb muss die IT-Infrastruktur den ständig neuen Anforderungen angepasst und weiterentwickelt werden.Neben der notwendigen Professionalisierung der IT kommt es entscheidend darauf an, die Kosten für den Betrieb der IT zu optimieren. Durch die Zusammenarbeit in der gkv informatik lassen sich deutliche Einsparpotentiale realisieren, so Vöcking. Nach konservativen Schätzungen gehen die Gesellschafter mittelfristig von einem Einsparpotential von 13 Prozent im Bereich des IT Betriebes aus. Dieses ergibt sich im wesentlichen aus der gemeinsamen Nutzung der zentralen Services, der Reduzierung von zuvor fünf auf ein zentrales Rechenzentrum und verbesserten Preiskonditionen bei Drittfirmen. Die rund 580 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gkv informatik wurden fast ausschlieÃlich aus den bisherigen IT-Bereichen der beteiligten
rekrutiert, womit die bestehenden Arbeitsplätze gesichert sind.Wir brauchen jeden einzelnen Mitarbeiter und das gilt auch für die Zukunft, sagte Jürgen Stier, Sprecher der Gesellschafterversammlung der gkv informatik. Das Unternehmen bietet für jeden Mitarbeiter groÃe Entwicklungschancen und Karrieremöglichkeiten. Mit der gkv informatik investieren wir in zukunftsorientierte Arbeitsplätze am Standort Nordrhein-Westfalen.
Trotz des Wettbewerbs unter den
bieten sich gerade im IT-Bereich gute Möglichkeiten zur Kooperation und zum Einsatz standardisierter Softwarelösungen. So setzt die die von der Aok Systems entwickelte Gkv-Branchensoftware oscare® ein, die sich bereits bei vielen Aok bewährt hat und als eines der fortschrittlichsten Edv-Systeme innerhalb der Gkv gilt.Auf dieser identischen Softwarebasis hat jede Krankenkasse eigene Möglichkeiten, um die Geschäftsprozesse kundenspezifisch und den jeweiligen wettbewerblichen Anforderungen entsprechend individuell umzusetzen. Weitere Gebiete für den Einsatz entsprechender Standardlösungen ergeben sich durch GroÃprojekte, wie die Telematik im Gesundheitswesen und die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte. Hierdurch eröffnen sich weitere Synergien bei zukünftigen Projekten.
Trotz der engen Zusammenarbeit sind die Daten und Anwendungen der einzelnen Kassen voneinander vollkommen abgeschottet, so dass ein Zugriff der jeweils anderen Kassen hierauf ausgeschlossen ist. Die in punkto Datenschutz relevanten Aspekte der Zusammenarbeit wurden zudem mit dem Bundesbeauftragten für Datenschutz abgestimmt.
Pressemitteilung der