AOK: Gutachten zeigt schnelle Wege zu mehr Wettbewerb zu Gunsten besserer Medizin

Mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen zu Gunsten einer besseren medizinischen Versorgung verspricht sich der AOK-Bundesverband von einem heute in Berlin vorgestellten wissenschaftlichen Gutachten der Autoren Dieter Cassel, Ingwer Ebsen, Stefan Greß, Klaus Jacobs, Sabine Schulze und Jürgen Wasem mit dem Titel: „Weiterentwicklung des Vertragswettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung. Vorschläge für kurzfristig umsetzbare Reformschritte“.

Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK– Bundesver-bandes sagte: „Noch ist es zu schaffen, dass in dem so genannten „Gesetz zur Stärkung der Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung‚ am Ende tatsächlich genug drin ist, damit der Titel stimmt.“ Dazu hätten die Gutachter sofort umsetzbare praktische Vorschläge ausgearbeitet und sogar schon die nötigen Gesetzesänderungen formuliert, so dass die Vorschläge leicht und schnell in die Gesundheitsreform eingebaut werden könnten. Ahrens: „Wir setzen darauf, dass die Gesundheitsministerin die vorgelegten Vorschläge aufgreift.“ Außerdem würden die Wissenschaftler deutlich machen, welche Hürden für einen Ausbau des Wettbewerbs noch aus dem Arbeitentwurf entfernt werden müssten.

Leistungsgerechte Finanzierung als Voraussetzung

Klar sei jedoch vor allen konkreten Vorschlägen, dass mehr Wettbewerb zugunsten der Patienten nur funktionieren könne, wenn vorher die leistungsgerechte Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen gesichert sei. Dem Gesetzentwurf fehlten in diesem Bereich wesentliche Kernelemente. So gebe es bisher noch keine Regelungen, die sicherstellten, dass ein entsprechend der Krankheitshäufigkeiten optimierter Finanzausgleich zeitgleich mit einer krankheitsabhängigen Vergütung der Ärzte eingeführt werde. Das Bundesverfassungsgericht habe in seiner letzten Entscheidung zum Finanzausgleich deutlich gemacht, dass diese Weiterentwicklung unverzichtbar sei.

Ahrens wies darauf hin, dass die AOK durch zahlreiche Modellversuche bereits über viel Erfahrung bei der Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung verfüge. Johann-Magnus v. Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.