Karriere per Klick

Medien kombinieren

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Christoph Beck, Professor für Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Koblenz, hat 2005 das Angebot der Jobbörsen Jobware, Jobscout24, Monster und StepStone analysiert und dabei jeweils 800 Stellenanzeigen untersucht.

Dabei wurde deutlich, dass die großen Jobbörsen sich vor allem auf Fach- und Führungskräfte konzentrieren. Den größten Anteil an Anzeigen für Spezialisten hatte Monster.de
mit fast 41 Prozent. Angebote für Führungskräfte wurden hingegen verstärkt bei Jobware gefunden.
Insgesamt konnten Ingenieure und Techniker sich am häufigsten über Stellenanzeigen freuen, vor allem jedoch bei StepStone.

Bei Jobangeboten aus dem Bereich Marketing und Medien stand Jobscout24 an erster Stelle.
Deshalb empfiehlt Beck Arbeitssuchenden, sich nicht auf eine Stellenbörse zu verlassen, sondern mehrgleisig zu fahren. „Jobsuchende sollten sich zwei bis drei große Jobbörsen heraussuchen und zusätzlich auf zwei Nischen-Jobbörsen wie bankjob.de, hotelstellenmarkt.de oder newsroom.de setzen. Außerdem sollten sie die Stellenanzeigen mindestens einer großen Tageszeitung studieren.“

Als besonderen Tipp rät er Job-Aspiranten zudem, Meta-Suchmaschinen einzusetzen. Meta-Suchmaschinen durchsuchen die Angebote von Internet-Stellenbörsen, die Online-Ausgaben von Tageszeitungen und häufig auch Unternehmensseiten. „Aber die Webseiten der Unternehmen sollten sich Stellensuchende zur Sicherheit selbst anschauen“, meint Beck.
Denn wer sich nur auf die Suchfunktion einer Jobbörse verlässt, verpasst vielleicht seinen Traumjob.

Der Trendbarometer Personalwesen, der vom Verband der deutschen Internetwirtschaft erstellt wurde, gibt ihm Recht. So gaben 60 Prozent der Personalverantwortlichen an, ihre Stellenanzeige auf der eigenen Homepage zu veröffentlichen. Jeweils 75 Prozent erklärten zudem, Jobs in Online-Stellenbörsen und Tageszeitungen anzubieten.

Trotz Internet sollte man also nicht völlig auf die Print-Medien verzichten.
So bleibt Arbeitssuche trotz Internet recht zeitintensiv. Allerdings gibt es im Netz Möglichkeiten, die Suche zu erleichtern. Zwar sprechen die Stellenbörsen nicht zu uns, wie die Zeitungen in Harry Potter – doch können sie uns eine E-Mail schreiben, wenn eine passende Stellenanzeige vorliegt.

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