Mehr Eigenheime in Städten

Trotz knappen Baulands leisten sich viele Städter Ein- und Zweifamilienhäuser – anders als ihre Nachbarn auf dem Land. Dies berichtet LBS Research auf der Grundlage einer aktuellen Analyse der Baugenehmigungsstatistik.

Den größten Zuwachs beim Eigenheimbau gab es demnach mit 65 Prozent in den Kernstädten. Die Randbereiche der Ballungsräume wiesen ein Plus von einem Prozent auf. In den ländlichen Gebieten Westdeutschlands hingegen sank der Eigenheimbau seit 1995 um 14 Prozent.

Seit vier Jahren werden sogar mehr Eigenheime als Mehrgeschosser in den westdeutschen Ballungsräumen errichtet. In den 90er Jahren war es noch umgekehrt: Damals entstanden etwa dreimal so viele Wohnungen in Mietshäusern wie in Ein- und Zweifamilienhäusern.

Allerdings sei in den Städten das kurzfristig verfügbare Angebot an Bauflächen für privaten Wohnungsbau begrenzt. Daher ist laut Studie seit 2004 ein erster Anstieg im mehrgeschossigen Wohnungsbau zu verzeichnen.

LBS Research sieht diese Entwicklung als Zeichen für eine Trendwende auf dem Wohnungsmarkt. Städte, die ihre Zukunft als Wirtschafts- und Wohnstandort sichern wollten, müssten möglichst bald bei der Wohnungsbauentwicklung das Signal auf Grün stellen.

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