Wohnungsknappheit ab 2010?

Der Wohnungsbau in Deutschland hat schwierige Jahre vor sich: wenn die steuerlichen Rahmenbedingungen tatsächlich weiter verschlechtert werden, hat dies zwangsläufig zur Folge, dass der Neubau hinter dem Bedarf zurückbleibt.

Die Expertenmehrheit prognostiziert daher für 2010 in deutlich mehr Regionen als heute Engpässe im Wohnungsangebot. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Landesbausparkassen (LBS), an der sich mehr als zehn unabhängige Institute aus Wissenschaft und Beratungspraxis beteiligt haben.

Wie LBS Research zu den Umfrageergebnissen mitteilt, gehen die befragten Institute nahezu einhellig von einem Wirtschaftswachstum in der Größenordnung von ein bis zwei Prozent aus. Auch in ihrer pessimistischen Einschätzung von zukünftigen Förderbedingungen sind sich die unabhängigen Experten einig. An eine völlige Abschaffung glauben sie auch bis 2010 nicht, rechnen aber mit deutlichen Verschlechterungen.

In einem weiteren Punkt sind sich alle befragten Institute einig: Niemand sieht künftig im Mietwohnungsbau noch einen wesentlichen Eckpfeiler der Wohnungsbautätigkeit. Die Experten rechnen vielmehr damit, dass der Neubau von selbstnutzenden Wohneigentümern getragen wird. Sie bestreiten heute bereits rund 70 Prozent des Neubaus, und ihr Anteil wird nach Einschätzung der Experten in den nächsten Jahren sogar noch weiter steigen.

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