Wer wenig verdient, zahlt höhere Kreditzinsen

Viele Banken verlangen von Geringverdienern höhere Zinsen für Kleinkredite als von Besserverdienenden. Das berichtet die ARD-Sendung Plusminus. Für einen Zinstest ließ das Ratgebermagazin 150 Kreditangebote von Banken in Berlin, Dresden, Köln, Hamburg und München einholen.

Dort beantragten Testpersonen mit Monatseinkommen von 1.300, 2.400 und 3.100 Euro Ratenkredite in Höhe von 10.000 Euro mit 72 Monaten Laufzeit. Das Ergebnis: Geringverdiener mussten bis zu 1.300 Euro mehr für die gleiche Kreditsumme aufbringen als Kreditnehmer mit hohem Einkommen. So zahlte bei der Norisbank in Berlin der Tester mit 1.300 Euro Einkommen fast 15.070 Euro für Zins und Tilgung, derjenige mit 3100 Euro Einkommen jedoch nur 13.770 Euro. Die Zinssätze variierten je nach Einkommen und Wohnort zwischen 9 und 13 Prozent.

Die Banken begründeten ihre zweischneidige Zinspolitik mit dem größeren Ausfallrisiko bei kleinen Einkommen und mit international verschärften Kreditregeln. Trotzdem koppeln nicht alle Banken die Höhe der Kreditzinsen an das Einkommen. Einige Banken – darunter die Sparkasse, Sparda-Bank, SEB und Postbank – haben feste Zinssätze zwischen 8 und 10 Prozent, die einkommensunabhängig gelten. Und: An Standorten mit starkem Wettbewerb waren auch Banken

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