Nachfrage nach Bestandsimmobilien

Rückläufige Wohnungsbaukonjunktur aber anhaltende Nachfrage nach Bestandsimmobilien – diese beiden Trends haben 2004 auch das Vermittlungsgeschäft geprägt. Das teilte die LBS in einer aktuellen Unternehmensinformation mit. Die Rückgänge betrafen vor allem den Neubau-Bereich.

Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand sind mit über 9.000 vermittelten Objekten der eindeutige Schwerpunkt der LBS-Immobilien-Geschäftstätigkeit (LBS-I). Hier ist der Erfolgsfaktor nicht nur die Qualität von Objekt und Lage. Kaufanreize kommen nach Angaben der LBS zunehmend über den Preis.

So kosteten die von den LBS-I vermittelten neuen Eigenheime 2004 im Bundesdurchschnitt erstmals weniger als 200.000 Euro, nämlich 195.000 Euro (drei Prozent weniger als 2003). Über 20 Prozent günstiger waren demgegenüber gebrauchte Eigenheime mit durchschnittlich 153.000 Euro (minus 4 Prozent).

Bei den Eigentumswohnungen ist der Preisvorteil von Gebrauchtobjekten sogar noch deutlicher ausgeprägt. Gebrauchtes Wohneigentum auf der Etage war 2004 bereits für knapp unter 100.000 Euro zu haben, also fast um die Hälfte günstiger als neue Eigentumswohnungen. Diese kosteten wie im Vorjahr rund 180.000 Euro.

Das Unternehmen rechnet damit, dass die Immobilienpreise in Zukunft ansteigen werden. Es sei nur eine Frage der Zeit bis bei zunehmender wirtschaftlicher Erholung das Wohnraumangebot insgesamt knapper werde und damit die Preise nach oben getrieben würden. Erste „Frühwarnsignale“ für bald steigende Preise gebe es schon. Denn es sei sicher kein Zufall, dass ausländische Investoren zunehmendes Interesse an deutschen Wohnungsbeständen hätten und hier zu Lande „einstiegen“.

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