Rasche Mobilisierung nach Operationen von Hüfte oder Knie optimiert Behandlung und mindert Eigenbeteiligungen

Frankfurt / Jugenheim / Alsbach-Hähnlein / Breuberg-Sandbach, 3. November 2004 (BKK) – Bei notwendigem Ersatz von Hüft- und Kniegelenken („Endoprothetische Versorgung“) sollen künftig die Vorteile „Kurzstationärer Versorgung“ zum Tragen kommen.
Bei operativen Eingriffen mit anschließender Rehabilitation werden Liegezeiten in der Akutklinik verkürzt. In der Rehabilitationsklinik schließt sich frühzeitige Mobilisierung von Muskulatur, Herz und Kreislauffunktionen an.
Hierzu haben Hessische Betriebskrankenkassen (BKK) und das Kreiskrankenhaus in Jugenheim (Bergstrasse), die Hirschpark Klinik der Asklepios Kliniken GmbH in Alsbach-Hähnlein und die Ernst-Ludwig-Klinik der Landesversicherungsanstalt (LVA) Hessen in Breuberg-Sandbach Verträge zur Koordination aller am Heilungs- und Genesungsprozess mitwirkenden Einrichtungen und medizinischen Disziplinen geschlossen.
Diese sichern spezialisierte und effiziente Versorgung. Darüber hinaus entstehen den Patienten aus der Verkürzung von Behandlungsketten geldwerte Vorteile: Da Krankenhausaufenthalte und Reha mit Eigenanteilen pro Tag verbunden sind, profitieren die Versicherten von der Verkürzung stationärer Unterbringung.
Bürokratie und Verfahren werden vereinfacht:
Ein (Fach)Arzt stellt zunächst die Notwendigkeit des Gelenkersatzes fest. Nach Einweisung an die auf Knie- und Hüftoperationen spezialisierte Klinik erfolgt dort eine die Operation konkret vorbereitende Untersuchung und Aufklärung sowie die Abstimmung eines zeitnahen Operationstermins.
Bereits wenige Tage nach dem Gelenkersatz (Knie: nach 5 Tagen / Hüfte: nach 7 Tagen) wird der Patient wahlweise nach Alsbach-Hähnlein oder nach Breuberg-Sandbach verlegt. Beide Kliniken sind auf Anschlussheilbehandlung und Mobilisierung des Laufapparates spezialisiert.
Die mit der Wahlmöglichkeit angestrebte Wohnortnähe soll Patienten und deren Angehörigen darüber hinaus die Nachbehandlung erleichtern. Im Idealfall verkürzt sich die Behandlungskette um eine Woche. Die bis dahin hergestellte Belastbarkeit kann im Alltag durch individuelles Training und Eigeninitiative sukzessive bis zur Vollbelastbarkeit gesteigert werden.
Ein weiterer Vorteil dieser Kooperation: Der Patient wird während der gesamten Behandlung nicht mit Um- und Anmeldungen oder der Organisation des Krankentransportes belastet.
Das gemeinsame Projekt des BKK Landesverbandes Hessen und der Träger der beteiligten Häuser ist eine exklusive Vereinbarung. In die wissenschaftliche Begleitung dieses Modells („Integrierte Versorgung“ gem. §§ 140a ff. SGB V) ist der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) eingebunden. Diese dient der Feststellung und Sicherung der Qualität.
Kontaktadresse(n):
Asklepios Hirschparkklinik, Lindenstr. 12, 64665 Alsbach-Hähnlein, Tel.: (06257) 501-0, Ansprechpartner: Dr. Dieter Kary, (E-Mail: d.kary@asklepios.com)
BKK Landesverband Hessen, Stresemannallee 20, 60596 Frankfurt am Main, Tel.: (069) 96379-0, Fax: 93679-300; Pressestelle: Büro Wiesbaden, Sonnenberger Str. 24, 65193 Wiesbaden, Tel.: (0611) 9518-278, Fax: 597436, E-Mail: buero-wiesbaden@bkk-hessen.de, Internet: http://www.bkk-hessen.de/, Ansprechpartner: Ulrike Wenzel (E-Mail: ulrike.wenzel@bkk-hessen.de; Stefan Eckerlein (E-Mail: stefan.eckerlein@bkk-hessen.de) und Edgar Rüger (E-Mail: edgar.rueger@bkk-hessen.de)
Landesversicherungsanstalt (LVA) Hessen, Städelstraße 28, 60596 Frankfurt am Main, Tel.: (06163) 74-157, Fax.: 74-200, Internet: http://www.lva-hessen.de/, E-Mail: pressestelle@lva-hessen.de, Ansprechpartner in Ernst-Ludwig-Klinik, 64747 Breuberg: Dr. Volkmar Hünerberg (E-Mail: volkmar.huenerberg@lva-hessen.de)
„Integrierte Versorgung“ ist ein Ideal der Gesundheitspolitik. Danach sollen Krankenkassen, Ärzte, Kliniken und Reha-Betriebe zeitgemäße Behandlungsmethoden und -schritte verabreden.
Ziel ist die subjektive und objektive Steigerung der Patientenzufriedenheit. Hierzu müssen notwendige Behandlungen qualitativ hochwertig organisiert und zu wirtschaftlichen Konditionen erbracht werden.
Pressemitteilung der BKK Enka

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