Experten sind sich einige: Auch mit kleinen regelmäßigen Sparbeträgen lässt sich auf Dauer Vermögen bilden, wenn früh angefangen und konsequent durchgehalten wird. Viele unterschätzen beispielsweise das Sparergebnis bei den vermögenswirksamen Leistungen (VL), berichtet der Bundesverband deutscher Banken (BdB).
Wer bereits im Alter von 25 Jahren beginnt, jeden Monat 40 Euro zu sparen, kann mit 60 Jahren bei einer durchschnittlichen Verzinsung von vier Prozent über einen Betrag von rund 36.000 Euro verfügen. Voraussetzung: Die VL-Sparer legen die Zinsen immer wieder an und tasten auch das Ersparte nicht vorzeitig an.
Beträgt die durchschnittliche Rendite gar sieben Prozent, dann werden aus 40 Euro monatlich nach 35 Jahren sogar etwa 69.000 Euro. Sieben Prozent Rendite waren mit Standardaktienfonds in den vergangenen 35 Jahren im Schnitt durchaus erzielbar. Damit lässt sich zum Beispiel die private Altersversorgung stärken
Hinzu kommt, dass der Chef je nach Tarifvertrag bei den VL einen Teil oder sogar die gesamte Sparrate von derzeit bis zu 480 Euro zusätzlich zum Gehalt zahlt. Verschenken sollte man das Geld also auf keinen Fall. Das gilt auch weiterhin, trotz der seit Jahresbeginn gekürzten staatlichen Förderung für das Beteiligungs- und von 72 Euro bzw. 42,30 Euro pro Jahr. In Ostdeutschland gibt’s für das Beteiligungssparen – etwa in Aktienfonds – sogar noch bis Ende des Jahres 88 Euro extra vom Staat. Von der Förderung profitieren diejenigen Arbeitnehmer, die als Alleinstehende mit ihrem zu versteuernden Jahreseinkommen unter 17.900 Euro bleiben. Für Ehepaare liegt die Grenze bei 35.800 Euro.