Online-Shops prüfen Kreditkarten nur unzureichend

Die Mehrzahl der Online-Shops in Deutschland prüfen die Kreditkartenangaben
ihrer Kunden nur mangelhaft. Dies hat eine Analyse der Beratungsgesellschaft
eBackoffice GmbH ergeben. Nicht einmal 10 Prozent der kontaktierten Online-Händler
stellen sicher, dass alle eingegebenen Daten vollständig und korrekt sind.

¿Dadurch sind Probleme mit ¿faulen¿ Kunden und Kreditkartenbetrügern geradezu
vorprogrammiert sagt Geschäftsführer Michael Basler. Leidtragende sind neben
den Shops selbst vor allem Personen, deren Kreditkartennummer in falsche Hände
gerät, weist Basler auf die Gefahrenpotenziale hin. Bei der Stichprobenanalyse
unter 100 Online-Shops ist es in zwei Dritteln aller Fälle gelungen, eine
Bestellung per Kreditkarte unter dem Namen ¿Donald Duck¿ erfolgreich abzusetzen.
Es fand offenbar keine Prüfung des zur (gültigen) Karte dazugehörigen Namens statt.

In mehr als 80 Prozent aller Fälle war eine Bestellung ohne Eingabe des
Verifizierungscodes möglich. Der drei- bis vierstellige Code, die je nach
Karte Card Verification Code (CVC) oder Card Verification Value (CVV) heißt,
ist auf der Originalkarte aufgedruckt und gehört nicht zur normalen Kreditkartennummer.
Damit lässt sich feststellen, ob der Besteller tatsächlich die Karte in den Händen
hält oder die Nummer nur irgendwo und wohlmöglich unberechtigt abgegriffen hat.
Bei knapp 5 Prozent aller getesteten Online-Shops wird offenbar nicht einmal
die Kreditkartennummer überprüft. Eine willkürlich eingetippte Ziffernfolge
wurde anstandslos akzeptiert.

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