D-Mark und Pfennig ade

Leb wohl gute alte D-Mark. Heute, am 28. Februar 2002, ist der letzte Gültigkeitstag der D-Mark als Zahlungsmittel. Auch in den restlichen Ländern, die an der Währungsunion teilnehmen, endet die Gültigkeit der alten nationalen Währungen. Frankreich, die Niederlande und Irland haben den Zahlungsverkehr mit der eigenen Landeswährung bereits vor einigen Tagen eingestellt.

Ab dem 1. März hat auch die Selbstverpflichtung von Banken und Handel, alte DM-Münzen und Scheine anzunehmen, keinen Gültigkeit mehr. Die Banken und Sparkassen rechnen aber nicht mit großen Umtauschaktionen am letzten Tag. Die meisten Bürger haben die Mark längst ausgegeben oder umgetauscht. Aber auch nach dem 1. März 2002 behalten die deutschen Banknoten und Münzen ihren Wert. Alle Landeszentralbanken tauschen auch weiterhin alte DM-Bestände zeitlich unbefristet, betraglich unbegrenzt und kostenfrei in Euro um.

Die doppelte Preisauszeichnung wird die Kunden in den Geschäften trotzdem noch einige Wochen begleiten. Die vorhandene Ware bleibe in Mark und Euro ausgezeichnet, bis sie verkauft sei, sagte ein Kaufhof-Sprecher gegenüber der Berliner Zeitung. Artikel, die neu in den Warenhäuser kommen, würden dagegen nur noch in Euro ausgepreist. Auch im Lebensmittelhandel wird die doppelte Preisauszeichnung an den Regalen nicht von heute auf morgen verschwinden. Die Lebensmittelkette Tengelmann wolle die doppelten Preise schrittweise bis Ende März an den Regalen austauschen, und auch bei Rewe (Minimal, Penny) laufe die doppelte Preisauszeichnung erst nach und nach aus, sagte Unternehmenssprecher Wolfram Schmuck.

Die D-Mark erhält nun einen Platz im Museum. Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) übergab in Berlin die letzten DM-Prägestempel der deutschen Münzstätten an Hermann Schäfer, den Präsidenten der Stiftung «Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland».

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