Bei Euro-Einführung droht Chaos

Die Einführung des Euro-Bargeldes in Deutschland droht zu einem logistischen Fiasko zu werden. Die Banken und der Handel haben noch keine vernünftige Bedarfsplanung vorgelegt. Die wenigen vorliegenden Pläne konzentrieren sich alle auf die zweite Hälfte November und auf den Dezember. Der stellvertretenden Vorsitzende der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW), Uwe-D. Uhlig, sagt dazu: „Wenn alle auf diese Termine setzen, ist der Umtausch nicht zu schaffen.“ Auch bei der Rücknahme des DM-Bargeldes im Januar und Februar sieht Uhlig größere Schwierigkeiten.

Der BDGW appelliert an Banken und Handel, angesichts der drohenden Probleme die Transportfristen für des neue Geld ab 1. September voll auszuschöpfen. Dann könnten über das so genannte Frontloading von der Bundesbank und den Landeszentralbanken bereits Euro-Scheine und ¿Münzen bezogen werden. Nur bei der vollen Ausnutzung der Transportfristen sei eine reibungslose Einführung des Euro-Bargeldes möglich. Die Geldtransport-Firmen haben sich mit 2100 gepanzerten Spezialfahrzeugen und zusätzlich eingeplantem Personal so weit als möglich auf die Einführung des Euro-Bargeldes vorbereitet. DB

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