Die seit einem Jahr erwartetet Ãbernahme der norwegischen Kreditkassen durch die finnisch-schwedische Merita Nordbanken (MNB) kann jetzt endlich stattfinden. Der norwegische Staat will seine Anteile von 34,6% verkaufen und ermöglicht somit die Bildung von Nordeuropas gröÃtem Finanzkonzern.
Der Weg zur Fusion war jedoch lang und mühsam. So hatte der norwegische Staat, der Anfang der 90er Jahre während der Finanzkrise in einer Rettungsaktion bei mehreren als Aktionär eingestiegen war, den Verkauf seiner Anteile abgelehnt.
Erst die sozialdemokratische Nachfolgeregierung stimmte dem Verkauf der Anteile zu und musste dazu erst einmal eine Gesetzesänderung einbringen. Denn es war ausländischen Investoren nicht gestattet, mehr als zehn Prozent einer norwegischen Bank zu halten.
Auch die schwedische Handelsbanken hatte versucht die Kreditkassen zu übernehmen, musste sich aber geschlagen geben. Jetzt muss Handelsbanken starke Partner suchen um nicht selbst übernommen zu werden, wie das Handelsblatt berichtete.
MNB-Chef Hans Dahlborg will die Ãbernahme im kommenden Jahr abschlieÃen. Es soll keine Entlassungen im Zuge der Fusion geben. Die Einsparungen würden ¿auf zivilisierte Weise und ohne Entlassungen¿ bewerkstelligt.
Das neue Institut, wird in Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark operieren und insgesamt 1260 Zweigstellen mit 38 000 Mitarbeitern unterhalten.
Das Ãbernahmevolumen beläuft sich auf 3,7 Mrd. Euro.