Emerging Markets und die Welt – Gewinner bei Fondsanlegern

Fondsinvestitionen in bestimmte Regionen sind beliebt. Mehr als 80 Prozent aller Aktienfonds, die in Deutschland vertrieben werden, sind Länder- bzw. Regionenfonds. Eine aktuelle Auswertung der Privatanlegerdepots der DAB bank zeigt, dass chinesische und indische Aktienfonds sowie die weltweiten Emerging Markets-Fonds an Bedeutung gewinnen. Weltweit anlegende Fonds sind indes weiterhin die eindeutige Nummer 1 bei den Fondsanlegern. In einer umfangreichen Auswertung ist die DAB bank der Frage nachgegangen, in welche Länder und Regionen die Fondsanleger vorzugsweise investieren. Unter Regionenfonds versteht man Aktienfonds, die ihren Anlageschwerpunkt auf eine bestimmte Region richten, z. B. Europa oder einzelne Länder. In der DAB-Untersuchung wurde das Fondsvolumen analysiert, die Daten stammen von Juni 2008, also vor Zuspitzung der weltweiten Finanzkrise, und von Juni 2009. Zur Jahresmitte 2009 machten chinesische Fonds 4,0 Prozent aller Regionenfonds aus, bezogen auf das Fondsvolumen. Zum Vergleich: ein Jahr zuvor lag der Anteil noch bei 3,1 Prozent. Damit ist der Anteil deutlich gestiegen. Die chinesischen Aktienmärkte konnten in den vergangenen zwölf Monaten unter starken Schwankungen per saldo ein leichtes Plus verzeichnen, der Anstieg der China-Fonds in den Depots ist jedoch überproportional nach oben gegangen. Ähnliches gilt für indische Fonds; deren Anteil stieg von 2,2 auf 2,8 Prozent. Auch global investierende Emerging Markets-Fonds verzeichneten einen Anstieg zwischen Juni 2008 und Juni 2009. Der Anteil kletterte von 4,2 auf 4,6 Prozent. Die klare Nummer 1 unter den Regioneninvestments bleiben weltweite Aktienfonds. Deren Anteil ist innerhalb eines Jahres sogar von 27,1 auf 32,6 Prozent gestiegen. „Weltweit investierende Aktienfonds sind Klassiker im Fondsbereich. Viele Investoren haben sie im Depot, um an der Entwicklung der weltweiten Märkte teilhaben zu können. Im Vergleich zu einzelnen Länder- oder Branchenfonds bieten sie mittel- und langfristig gute Renditechancen bei geringeren Schwankungen“, erklärt Eberhard Rohe, Leiter des Privatkundengeschäfts bei der DAB bank. Bei europäischen Aktienfonds geht die Tendenz nach unten: der Anteil fiel von 26,6 auf 23,5 Prozent. Nur leicht verloren haben Deutschland-Fonds (14,7 vs. 14,4 Prozent), während Osteuropa-Fonds den deutlichsten Rückgang von 6,8 auf 3,8 Prozent verzeichneten. Die osteuropäischen Aktienmärkte sind innerhalb eines Jahres sehr stark eingebrochen, was diese Entwicklung verschärfte. Trotz fallender Aktienmärkte hat sich die Zahl der Fondspositionen bei den Anlegern von Juni 2008 bis Juni 2009 kaum verändert. „Anleger vertrauen auf regionale Aktienfonds als Beimischung im Depot. Auch in schwierigen Zeiten ist die Anzahl der Regionenfonds in den Depots sehr stabil geblieben“, erklärt Eberhard Rohe. (Pressemitteilung der DAB Bank)

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