Fonds – Auf die Mischung kommt es an

In den vergangenen Monaten haben sich die Aktienmärkte von ihren Tiefständen deutlich erholt. Auch Fondsanleger haben davon profitiert. Doch wie nachhaltig der Aufschwung an den Märkten ist, können selbst Experten nicht vorhersagen. Für viele Privatanleger ist diese kurzfristige Sichtweise offenbar nicht entscheidend. Sie investieren in Fonds mit einem längerfristigen Zeithorizont. Das zeigen aktuelle Ergebnisse der DAB bank-Auswertung. Die Zahl der Regionenfonds in den Depots der DAB bank blieb auf Zwölfmonatssicht sehr stabil. Trotz der Finanzkrise gab es relativ wenige Fondsverkäufe. Für die vergangenen sechs Monate zeigt die Tendenz sogar leicht nach oben. „Bei der Fondsanlage denken die Anleger längerfristig“, erklärt Eberhard Rohe, Leiter des Privatkundengeschäfts bei der DAB bank. Selbst die DAB-Kunden, die viel mehr Transaktionen pro Jahr durchführen als ein Durchschnittsanleger, sind in punkto Fonds längerfristig orientiert. Mehrere Transaktionen werden eher mit Aktien, Zertifikaten oder auch Hebelpapieren durchgeführt. Dieses Verhalten ist auch sinnvoll. Wer kauft schon einen Aktienfonds und verkauft ihn einen Monat später. Auch bei turbulenten Auf- und Abwärtsbewegungen der Börse sollten Investoren die Ruhe bewahren. Kurzschlusshandlungen und Panikaktionen können nämlich am Ende viel Geld kosten. Trotzdem sollten auch Privatanleger wichtige Regeln beachten. Bei der Fondsanlage gilt, wie bei allen Investments: Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen. Eberhard Rohe erklärt: „Wenn sich ein Fonds nicht wie gewünscht entwickelt, dann sollte sich der Anleger nicht davor scheuen, die Reißleine zu ziehen und die Anteile zu verkaufen. Ein intelligenter Einsatz von Limits kann hier hilfreich sein.“ In jedem Fall sollten sich Anleger aber davor hüten, ihre Fondsanlagen zu häufig umzuschichten, denn davon profitiert im Zweifelsfall nur die Bank. Weltweite Fonds eignen sich für nahezu jedes Depot Bei der Fondsauswahl spielen die Emerging Markets eine größere Rolle, so die Ergebnisse der DAB bank- Auswertung. Hier gebe es große Chancen, so Eberhard Rohe, aber die Anleger sollten auch die Risiken im Blick behalten. Der chinesische Aktienindex, der Shanghai Composite, ist von seinem Höchststand im Herbst 2007 bei mehr als 6.000 Punkten innerhalb eines Jahres um 70 Prozent eingebrochen. Zuvor hatte sich der Index innerhalb von zwei Jahren verfünffacht. Entsprechend turbulent war auch die Entwicklung vieler China-Fonds. In den vergangenen Monaten hat sich der Aktienmarkt wieder kräftig erholt. „Als Beimischung im Depot sind China-Fonds oder breiter anlegende Emerging Markets-Fonds ein interessantes Investment, aber der Anteil im Depot sollte nicht zu hoch sein“, erklärt Rohe. Wertpapiereinsteiger sollten insbesondere weltweit anlegende Fonds im Blick haben. Diese eignen sich für nahezu jedes Depot, da sie langfristig ansehnliche Renditechancen bei geringeren Schwankungen böten, so der Rat des Experten. Generell gilt: Das angelegte Geld sollte, nach Möglichkeit, nicht nur auf verschiedene Regionen, sondern auch immer auf verschiedene Anlageklassen breit gestreut sein, also z. B. in Aktien, Fonds, Festgeld, Immobilien und Renten. Rohstoffe und Edelmetalle sind ebenfalls interessante Themen, über die jeder nachdenken sollte, so der Expertenrat. Nicht von ungefähr lautet ein Sprichwort: Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu. (Pressemitteilung der DAB bank)

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