Eine Familien-Verkehrsrechtsschutzversicherung sichert den Versicherungsnehmer und seine Familienmitglieder ab. Das gilt sogar dann, wenn sie mit fremden Fahrzeugen unterwegs sind, z. B. mit einem Mietwagen oder dem Motorrad des Nachbarn. Geschützt sind auch Fußgänger, Radfahrer oder Fahrgäste. Bei einer Selbstbeteiligung von 150 Euro gibt es diesen Versicherungsschutz für die ganze Familie ab etwa 60 Euro im Jahr.
Autor: Marco Overberg
Verkehrsrechtsschutzversicherung: Was beinhaltet eine Fahrzeugversicherung?
Bei einer Fahrzeugversicherung ist ein bestimmtes Auto versichert. Jeder, der damit fährt oder als Insasse mitfährt, ist automatisch versichert. Grundsätzlich gilt: pro Fahrzeug eine Versicherung. Der Versicherungsnehmer ist darüber hinaus auch bei Fahrten in anderen Autos und sonstigen Situationen im Straßenverkehr geschützt.
Verkehrsrechtsschutzversicherung: Was beinhaltet eine Fahrerversicherung?
Hierbei handelt es sich um eine Rechtsschutzpolice für Einzelpersonen. Dabei ist nur der Versicherungsnehmer geschützt. Allerdings besteht der Schutz nur dann, wenn der Versicherte nicht im eigenen Pkw unterwegs ist. Diese Police ist daher besonders für Besitzer von Firmenwagen sinnvoll. Auch für diejenigen, die privat häufig mit gemieteten oder geliehenen Autos unterwegs sind, könnte eine Fahrerversicherung interessant sein. Mit 150 Euro Eigenbeteiligung gibt es diese Versicherung bereits für etwa 30 Euro im Jahr.
Gibt es unterschiedliche Modelle bei einer Verkehrsrechtsschutzversicherung?
Bei der Verkehrsrechtsschutzversicherung stehen üblicherweise drei Varianten zur Wahl: Fahrerversicherung, Fahrzeugversicherung und Familien-Verkehrsrechtsschutz.
Welche Arten von Rechtschutzversicherungen werden am häufigsten abgeschlossen?
Zu den beliebtesten Rechtsschutzversicherungen gehören die Berufs-Rechtsschutzversicherung (meist in Kombination mit dem Privat-Rechtsschutz) und die Verkehrs-Rechtsschutzversicherung. Viele besitzen diese drei Versicherungen auch als Kombi-Paket.
Wie viele Menschen besitzen eine Rechtsschutzversicherung?
Etwa 40 Prozent der deutschen Bundesbürger haben eine oder mehrere Rechtsschutzversicherungen. Vor allem die 30- bis 59-Jährigen legen Wert auf diese Form der Absicherung.
Lohnt sich ein Vergleich der Versicherungsanbieter?
Ein Vergleich lohnt sich auf jeden Fall. Neben dem Leistungsumfang können vor allem die Beiträge der einzelnen Versicherer erheblich voneinander abweichen, teilweise um bis zu 100 Prozent. Über einen Online-Vergleichsrechner im Internet können Interessenten eine günstige und geeignete Rechtsschutzversicherung finden.
Welche Art von Rechtschutzversicherung ist für mich sinnvoll?
Diese Frage kann so pauschal nicht beantwortet werden. Grundsätzlich wird für viele Angestellte eine Berufsrechtsschutzversicherung sinnvoll sein; für Leute, die viel mit dem Auto unterwegs sind, bietet sich ein Verkehrsrechtsschutz an. Je nach Bedürfnis können weitere Bereiche abgedeckt werden.
Was ist von Paket-Angeboten zu halten?
Kombi-Versicherungen sind meist günstiger als Einzel-Policen. Allerdings sollten Paketangebote sorgsam überprüft werden, denn oft wird Rechtsschutz auf Gebieten angeboten, für die gar keiner benötigt wird. Des Weiteren spielt für die Beitragshöhe auch die persönliche Lebenssituation eine Rolle: So können beispielsweise Singles, Beamte und Rentner von vergünstigten Beiträgen profitieren; Selbstständige müssen hingegen meist mehr bezahlen.
Wovon hängt die Beitragshöhe einer Rechtsschutzversicherung ab?
Die Kosten einer Rechtsschutzversicherung hängen überwiegend vom gewünschten Leistungsumfang ab (u. a. Selbstbeteiligung, Versicherungssumme). Vor allem die Wahl einer Selbstbeteiligung kann die Beitragshöhe enorm senken. Generell gilt: Je höher der Selbstbehalt, desto niedriger die Versicherungsprämie.