// download for pdf article downloadPDFArticle = „/medien/de/downloads/DB_Immobilienpreise_in_Deutschland_07.03.2014.pdf“; Frankfurt am Main, 07. März 2014 Immobilienpreise in Deutschland: Die teuersten Wohnungen liegen im Westen
Ausgeprägte regionale Unterschiede / Top-Städte in Westdeutschland gut 60 Prozent teurer als im Osten / Kleinere Städte und einfache Lagen für Investoren interessant
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland zeigen ausgeprägte regionale Unterschiede. Dies belegt eine Studie des Instituts für Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg (IREBS) zum Thema ÂDeutsche Wohnimmobilien als KapitalanlageÂ, die unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Just in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank erstellt wurde. Danach ist München der teuerste Wohnimmobilienmarkt in Deutschland. Unter den Top-Städten nach Wohnungspreisen befindet sich mit Berlin nur eine Stadt im Osten. Im Mittel müssen Käufer in den begehrtesten westdeutschen Städten rund 60 Prozent mehr bezahlen als in den zehn teuersten Städten in Ostdeutschland.
ÂVier-Klassen-Gesellschaft im Westen
Laut der Studie lassen sich westdeutsche Städte grob in vier Gruppen einteilen:
Sieben ÂA-Städte mit deutlichem Preisanstieg, die auch schon vor 2009 überdurchschnittlich steigende Preise aufgewiesen haben. Beispiel: München. Universitätsstädte, bei denen wachsende Studentenzahlen oft zu einer ähnlich starken Preisentwicklung führten. Beispiel: Freiburg im Breisgau. ÂWendepunktstädteÂ, die erst in jüngster Zeit ein starkes Preiswachstum zeigen. Beispiele: Bremerhaven, Schweinfurt. Strukturschwache Städte, zu denen vor allem Orte im Ruhrgebiet und einige kleinere Städte in Norddeutschland zählen. Beispiele: Gelsenkirchen, Lübeck.Unterschiede auch im Osten
Ostdeutschland teilt sich bei den Immobilienpreisen in zwei Gruppen:
Städte mit sehr geringer Dynamik. Beispiele: Görlitz, Chemnitz Städte, in denen die Preise zuletzt deutlich zulegten. Beispiele: Erfurt, Dresden, Leipzig, WeimarKaufkraft und Leerstand beeinflussen Preise
Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass es eine sehr enge Beziehung zwischen den Wohnungspreisen und der Kaufkraft in der jeweiligen Stadt gibt. ÂTrotz der geringeren Einkommen in Ostdeutschland sind die Wohnungen an den meisten Standorten für die Menschen dort gut erschwinglichÂ, sagt Jochen Möbert, Immobilienexperte bei Deutsche Bank Research. Gemessen an der örtlichen Kaufkraft weisen Freiburg im Breisgau, München und Konstanz bundesweit die höchsten relativen Wohnungspreise auf, gefolgt von Berlin und Hamburg. ÂIn der Regel gilt: Je niedriger der Leerstand, desto höher ist der Preis, den die Menschen gemessen an ihrer Kaufkraft zahlen müssenÂ, so Tobias Just. ÂEine Ausnahme ist lediglich Berlin, wo relativ hohe Leerstände nicht zu einer entsprechend hohen Erschwinglichkeit führen  offenbar gibt es hier einen Hauptstadtbonus.Â
Seit 2009 sind die Wohnungspreise für Neubauten in Deutschland um jährlich rund 5,5 Prozent gestiegen. Neubauwohnungen in München kosteten durchschnittlich mehr als 5.500 Euro pro Quadratmeter1 , das ist rund ein Drittel mehr als in den nächstteureren Märkten Hamburg und Frankfurt am Main. In zehn deutschen Städten lag die jährliche Steigerungsrate seit 2009 bei mehr als 7,5 Prozent, mit Bamberg und der Stadt Lüneburg an der Spitze. Diese Marktbelebung folgt allerdings auf eine lang anhaltende Phase stagnierender Preise, wie Jochen Möbert betont: ÂIn den zehn Jahren bis 2008 gab es in keiner deutschen Stadt einen mittleren Preiszuwachs von mehr als zwei Prozent pro Jahr. Wird der Zeitraum seit 1990 betrachtet, hat mehr als ein Viertel der untersuchten Städte 2013 ihre früher erzielten Spitzenpreise noch nicht erreicht.
Anlagechancen abseits der Top-Lagen
Auch auf dem aktuellen Preisniveau sehen die Autoren der Studie am deutschen Immobilienmarkt interessante Anlagechancen. Eva Grunwald, Leiterin Baufinanzierung der Deutschen Bank, empfiehlt: ÂGerade risikoaverse Investoren sollten dabei weniger auf die Wertänderungsrendite als auf steigende Auszahlungsrenditen achten. So können sie eine Reihe interessanter Städte abseits der ausgetretenen Pfade finden. So kletterten zum Beispiel die Mieten in Städten wie Rostock, Trier oder Passau in den vergangenen fünf Jahren um jeweils mindestens vier Prozent  und stiegen dabei schneller als die Preise. In Rostock, Leipzig oder Erfurt legten die Mieten ebenfalls um mindestens vier Prozent zu, bei ähnlich stark steigenden Preisen. In den Metropolen, wo in Top-Lagen bereits hohe Preise gezahlt werden, kann es sich dagegen lohnen, Anlagechancen in einfachen Lagen zu berücksichtigen, wie Eva Grunwald betont: ÂDank hoher Beschäftigung und starker Zuwanderung steigen in solchen Lagen die Mieten oft schneller als die Preise. Dies ermöglicht interessante Auszahlungsrenditen.Â
Grafik 1: „Die teuersten Neubauwohnungen in West- und Ostdeutschland“
Grafik 2: „Die günstigsten Neubauwohnungen in West- und Ostdeutschland“
1 nach Daten von bulwiengesa 2013
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Deutsche Bank AG
Presseabteilung
Doris Nabbefeld
Tel: 069 / 910 31070
E-Mail: doris.nabbefeld@db.com
Die Studie ÂDeutsche Wohnimmobilien als Kapitalanlage wurde unter Leitung von Prof. Dr. Tobias Just (IREBS International Real Estate Business School der Universität Regensburg) im Auftrag der Deutschen Bank erstellt.
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Pressemitteilung Deutsche Bank (Frankfurt am Main, 07. März 2014 )