Wüstenrot & Württembergische AG: Gut behütet und geschult durch den Verkehr

Seit einigen Jahren sind die Verkehrsunfallzahlen rückläufig. Dennoch wurden laut Statistischem Bundesamt 2009 auf Deutschlands Straßen 4.160 Menschen (Vorjahr: 4.467) getötet und 398.000 (Vorjahr: 431.500) verletzt. Die sinkenden Verkehrsopferzahlen sind auf zahlreiche Schulungsprogramme zur Verkehrssicherheit zurückzuführen. Die Württembergische Versicherung AG, eine Tochtergesellschaft des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische, empfiehlt deshalb, sich regelmäßig mit dem Thema Verkehrssicherheit auseinanderzusetzen sowie Kindern und Jugendlichen frühzeitig angemessenes Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln.
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Viele Ergebnisse der Unfallforschung fließen in die praktische Verkehrssicherheits­arbeit ein. Welchen Einfluss sie haben kann, zeigt sich am Beispiel des Helmschut­zes bei radfahrenden Kindern. 90 Prozent der Vorschulkinder tragen inzwischen – nicht zuletzt dank entsprechender Schulungen – einen Helm. Laut der Berufsgenossenschaft ETEM sind etwa 40 Prozent aller den privaten Unfallversicherern gemeldeten Verletzungen nach Fahrradunfällen Kopfverletzungen. Durch das Tragen eines Helms können bis zu 80 Prozent der schweren Schädelbrüche bei Fahrradunfällen verhindert werden.

Lernhilfen für alle Verkehrsteilnehmer
Die Verkehrssicherheitsarbeit hat sich im Laufe der Zeit zu einer verhaltensorientierten Sozialerziehung entwickelt. Verkehrssicherheits-Experten in über 500 Unfallkommissionen, in den Ministerien, bei der Polizei, der Deutschen Verkehrswacht, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat, in Kraftfahrzeug-Prüfgesellschaften, Verkehrsclubs, Berufsgenossenschaften und Versicherungen sind daran beteiligt. Diese verzweigte Arbeit erreicht inzwischen fast alle Bevölkerungsgruppen und bezieht diese in Schulungen, Seminarangebote, Aktionen oder Fahrsicherheitstrainings ein. Davon profitieren alle Verkehrsteilnehmer: Motorradfahrer, Radfahrer, Fußgänger, Kinder im Vorschul- und im Grundschulalter, Jugendliche, junge Fahrer, erwachsene und ältere Verkehrsteilnehmer.

Der 15. Geburtstag ist eine wichtige Schwelle
Es ist vor allem Aufgabe der Eltern, ihren Kindern alltägliche Gefahren im Straßen­verkehr verständlich zu machen. Das Einüben fester Regeln, etwa das Stehen­bleiben am Bordstein vor dem Überqueren der Straße, gehört genauso dazu wie das Beachten der Fußgängerampel. Deshalb wenden sich Verkehrssicherheits-programme für Kinder auch in erster Linie an die Mütter und Väter. Aber auch Erzieherinnen im Kindergarten sowie Lehrer sind wichtige Multiplikatoren.
Für viele Jugendliche ist der 15. Geburtstag eine wichtige Schwelle. Ab dann dürfen sie sich motorisiert fortbewegen. Zunächst auf dem Mofa, ab dem 16. Lebensjahr auch auf Moped, Roller und Leichtkraftrad. Mit 17 Jahren schließlich ist im Rahmen des begleiteten Fahrens auch der Einstieg in das vierrädrige Fortbewegen möglich. In dieser Phase ist es besonders wichtig, die Jugendlichen in ihrer Mobilitätsent­wick­­lung zu begleiten. Denn das Unfallrisiko von Fahranfängern ist fünfmal so hoch wie bei erfahrenen Kraftfahrern. Jeder vierte Unfalltote ist zwischen 18 und 24 Jahre alt. Um die Unfallbeteiligung junger Fahrer weiter zu reduzieren, wurde 2007 ein Alkoholverbot für Fahranfänger eingeführt. Es gilt für Neulinge während der gesamten zweijährigen Probezeit, unabhängig von ihrem Alter, sowie für alle Fahrer unter 21 Jahren.

Fahrroutine bedeutet nicht Fahrsicherheit
Autofahren ist für viele Erwachsene zur täglichen Routine geworden. Was aber, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert? Viele Autofahrer wissen nicht, wie man das Fahrzeug auf kürzestem Wege zum Stillstand bringt oder effektiv lenkt. In Pkw-Sicherheitstrainings, die etwa von Automobilclubs angeboten werden, können die Teilnehmer Verhaltensweisen für solche Situationen erproben. Durch Aufbauseminare soll ein sicheres und rücksichtsvolles Fahrverhalten erreicht werden. Die Verkehrsexperten legen Wert auf defensives Fahrverhalten, fördern das Risikobewusstsein und verbessern das Erkennen von Gefahren. Besonders geeignet für Sicherheitstrainings ist die Zeit kurz vor dem Beginn der kalten Jahreszeit.
Einen wichtigen Zugang zu erwachsenen Verkehrsteilnehmern eröffnet auch die betriebliche Verkehrssicherheitsarbeit. In vielen Unternehmen wird sie mittlerweile als unverzichtbarer Bestandteil der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes gesehen. Die Präventionsmaßnahmen sollen den Mitarbeitern mögliche Gefahren auf ihren Dienst- und Arbeitswegen aufzeigen. Die Automobilindustrie versucht, den Unfallfaktor menschliches Versagen“ über die Entwicklung vorausschauender Fahrerassistenzsysteme zu minimieren.

Seminare für Senioren
Jeder Fünfte in Deutschland ist 65 Jahre alt und älter. Diese Altersgruppe wird in Zukunft noch stärker als bisher im motorisierten Straßenverkehr vertreten sein. Die Gründe dafür liegen vor allem in der demografischen Entwicklung. Vor allem bei den älteren Frauen sind besonders starke Zuwächse beim Führerscheinbesitz zu erwarten. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat und seine Mitglieder bieten im Rahmen eines Programms allen Verkehrsteilnehmern ab 50 Jahren Seminare an, in denen verschiedene Aspekte der Verkehrsteilnahme behandelt werden. In den Veranstaltungen werden Fragen rund um die Mobilität besprochen. Ziel der Seminare ist es, den Teilnehmern Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die ihnen dabei helfen, möglichst lange und möglichst sicher mobil zu bleiben.

Pressemitteilung der Wüstenrot & Württembergische AG

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